Weg zur Kulturhauptstadt 2025: Neuer Kunst-Pfad macht Lust auf Chemnitz und Umgebung

Thalheim/Erzgebirge - Der "Purple Path" (Lila Pfad) soll ins Umland der Kulturhauptstadt Europas 2025 locken. Noch in diesem Jahr sind erste Arbeiten internationaler Künstler zu sehen - den Anfang macht ein gebürtiger Chemnitzer.

Bei der Skulpturen-Gruppe im Thalheimer Buntsockenpark ist Anfassen ausdrücklich erlaubt.
Bei der Skulpturen-Gruppe im Thalheimer Buntsockenpark ist Anfassen ausdrücklich erlaubt.  © Foto: Ernesto Uhlmann. Courtesy: Friedrich Kunath and König Galerie Berlin, Seoul, Wien

Mit dem Werk "Include me out" von Bildhauer und Maler Friedrich Kunath (48) wurde am Samstag die erste Perle des Weges eingeweiht. Im Buntsockenpark, der mit EU-Geld aus der Industriebrache einer ehemaligen Strumpffabrik von 1905 entstand.

Mit dem Kulturpfad wird der ländliche Raum des Erzgebirges in den Fokus gerückt. Über ein Netzwerk aus 38 Orten sollen nun Kunst und Kultur Impulse für die gesellschaftliche Entwicklung der kommenden Jahrzehnte setzen.

Kunath hat sechs mit Gesichtern versehene Nadelbäume in Bronze gegossen, die einen Kreis bilden und sich freundschaftlich an den Ästen fassen. Ein weiteres Bäumchen steht abseits der Gruppe. Es geht um Nachhaltigkeit, Klimawandel, den künftigen Umgang mit dem Wald. Aber auch um das menschliche Miteinander und die Erfahrung von Ausgrenzung.

Mysteriöser "Bankraub" im Erzgebirge
Erzgebirge Mysteriöser "Bankraub" im Erzgebirge

Kunaths Arbeit ist die erste Skulptur des Parcours, auf dem Kunstinteressierte durchs Umland wandeln können: von Freiberg und Seiffen im Osten bis Zwickau im Westen, von Schwarzenberg und Annaberg-Buchholz im Süden bis Mittweida und Wechselburg im Norden.

Der Künstler Friedrich Kunath (48) machte mit "Include me out" den Auftakt zum Kulturhauptstadt-Pfad.
Der Künstler Friedrich Kunath (48) machte mit "Include me out" den Auftakt zum Kulturhauptstadt-Pfad.  © Uwe Meinhold

Bis ins Kulturhauptstadtjahr 2025 sollen mehr als 70 Skulpturen und Installationen von Künstlern aus mehr als 40 Nationen und der Region folgen.

Titelfoto: Uwe Meinhold

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