Fenster vom Meißner Dom digitalisiert: "Einzigartige Kunstschätze"

Meißen - Im Zuge eines internationalen Projekts werden derzeit die wertvollen Glasmalereien in Fenstern des Doms zu Meißen wissenschaftlich erforscht und konserviert.

Diplomrestauratorin Kathrin Rahfoth begutachtet auf einem Leuchttisch ein mittelalterliches Glasfenster.
Diplomrestauratorin Kathrin Rahfoth begutachtet auf einem Leuchttisch ein mittelalterliches Glasfenster.  © Sebastian Kahnert/dpa

Im Fokus stehe die Sicherung und Bewahrung "dieser einzigartigen Kunstschätze", teilte das Hochstift Meißen mit.

Bis auf drei in den Hohen Chor integrierte Motive seien die Glasmalereien ausgebaut, in der Allerheiligenkapelle eine Werkstatt samt Lichttisch eingerichtet.

Dort werden sie von einem Team der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften "unter die Lupe genommen" und dokumentiert.

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Vor dem Wiedereinbau der Kunstwerke in etwa vier Wochen wird laut Dombauverein auch noch die Außenschutzverglasung gereinigt. Besucher könnten "diese einzigartigen Kunstschätze" danach dank digitaler Aufarbeitung des Projekts auch aus der Nähe im Detail betrachten.

Die Dom-Fenster werden im Rahmen des internationalen Projektes "Corpus Vitrearum Medii Aevi" wissenschaftlich erforscht und dokumentiert.
Die Dom-Fenster werden im Rahmen des internationalen Projektes "Corpus Vitrearum Medii Aevi" wissenschaftlich erforscht und dokumentiert.  © Sebastian Kahnert/dpa
Majestätisch ragt der Meißner Dom hinter der Albrechtsburg hervor - jetzt wird seine Glasmalerei konserviert.
Majestätisch ragt der Meißner Dom hinter der Albrechtsburg hervor - jetzt wird seine Glasmalerei konserviert.  © imago/Michael Nitzschke

Die Glasmalereien des im 13. Jahrhundert erbauten Doms zu Meißen gelten als die ältesten erhaltenen in Sachsen. 19 Felder im Chorscheitelfenster stammen aus der Zeit um 1270, zwölf in den Fenstern der Allerheiligenkapelle aus dem 14. Jahrhundert.

Titelfoto: Bildmontage: Sebastian Kahnert/dpa, imago/Michael Nitzschke

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