A4-Tunnel bei Görlitz wird voll gesperrt: Das ist der Grund

Görlitz - Starke Nerven sind am kommenden Samstag (6. April) auf der A4 bei Görlitz gefragt! Der Tunnel Königshainer Berge wird dann für vier Stunden voll gesperrt. Längere Fahrzeiten sind die Folge.

Über vier Stunden wird am Samstag kein Verkehr durch den Autobahntunnel Königshainer Berge rollen können. (Archivbild)
Über vier Stunden wird am Samstag kein Verkehr durch den Autobahntunnel Königshainer Berge rollen können. (Archivbild)  © Holm Helis

Wie das Landratsamt mitteilte, wird von 7 bis 11 Uhr in beiden Röhren eine umfangreiche Übung stattfinden.

"Sie zielt darauf ab, die Einsatzbereitschaft im Bereich des Tunnels sicherzustellen und das reibungslose Zusammenspiel aller beteiligten Akteure zu trainieren", erklärt Sprecher Kevin Schlei.

Geprobt werde ein Szenario, bei dem es zum Verkehrsunfall während laufender Bauarbeiten in einer der Tunnelröhren kommt.

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"Sollte solch ein Ernstfall eintreten, muss die neu entstandene Tunnel-Feuerwehr in die Arbeitsröhre einfahren, um dann zum Einsatzort gelangen zu können", erklärt Tino Möhring (40), Sprecher der Autobahn GmbH (Niederlassung Ost), gegenüber TAG24.

Für die Übung müsse daher eine Vollsperrung eingerichtet werden. "Sie liegt in einer relativ verkehrsarmen Zeit", so der 40-Jährige.

Der Verkehr werde zwischen den Anschlussstellen Nieder Seifersdorf und Kodersdorf über die U4 (Richtung Dresden) und U5 (Richtung Görlitz) umgeleitet.

Große Sanierung folgt nur wenige Tage später

Laut Tino Möhring (40), Sprecher der Autobahn GmbH Niederlassung Ost, sollen die Abläufe durch die Notfallübung genauestens trainiert werden.
Laut Tino Möhring (40), Sprecher der Autobahn GmbH Niederlassung Ost, sollen die Abläufe durch die Notfallübung genauestens trainiert werden.  © Steffen Füssel

Die Notfallübung dient als Vorbereitung für die langfristigen Sanierungsarbeiten, die ab dem 11. April starten.

Bis November soll zunächst die Nordröhre voll gesperrt werden. Von April bis November 2025 ist dann die Südröhre dicht. Der Verkehr wird einspurig im Gegenverkehr durch die jeweils freie Röhre geleitet.

"Uns war es wichtig, dass der Verkehr komplett auf der Autobahn gehalten wird, da länger anhaltende Umleitungen nicht von den Dörfern aufgefangen werden können", betont Möhring.

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Zu Spitzenzeiten könne es zu längeren Fahrzeiten kommen. Aufgrund des Tunnels gäbe es bei der Verkehrsführung jedoch keine Alternative.

"Unser Ziel ist es, dass Sanierungsauftrag und Verkehr gleichzeitig bewältigt werden", so der Sprecher abschließend.

Titelfoto: Holm Helis

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