Lausitz entdeckt Kupferbergbau: Ist das die Alternative zur Braunkohle?

Dresden - Das Bergbauunternehmen Kupferschiefer Lausitz (KSL) will an der Landesgrenze zu Brandenburg jährlich fünf Millionen Tonnen Kupfer fördern. 2035 soll der Abbau starten. Jetzt macht KSL den nächsten Schritt.

KSL steht für Kupferschiefer Lausitz GmbH. 2035 will die Firma mit der Förderung loslegen.
KSL steht für Kupferschiefer Lausitz GmbH. 2035 will die Firma mit der Förderung loslegen.  © IMAGO/Andreas Franke

Der Abbau ist in den beiden Bewilligungsfeldern "Schleife B" in Sachsen (Kreis Görlitz) und "Spremberg-Graustein B" in Brandenburg vorgesehen, teilte die Landesdirektion Sachsen am gestrigen Donnerstag mit.

Zu dem Vorhaben gehören unter anderem Erzaufbereitungs- und Tagesanlagen am Standort Spremberg sowie Ver- und Entsorgungsleitungen.

Sondierungen sind bereits gelaufen. Jetzt wird die Öffentlichkeit in einem Raumordnungsverfahren beteiligt. Dazu können die Anwohner Einblick in die Planunterlagen nehmen und bis 6. Oktober Stellungnahmen, Anregungen, Bedenken und Hinweise artikulieren.

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Eine Reihe von Anwohnern hat bereits Bedenken angemeldet. In Brandenburg ist das Raumordnungsverfahren so gut wie abgeschlossen.

Bereits vor über zehn Jahren wurde die Lagerstätte in der Lausitz schon mit Probebohrungen erkundet.
Bereits vor über zehn Jahren wurde die Lagerstätte in der Lausitz schon mit Probebohrungen erkundet.  © dpa/Patrick Pleul

Wenn der Abbau genehmigt wird, soll der Ausbau des Bergwerks ab 2031 beginnen und ab 2035 gefördert werden. Das Unternehmen will nach eigenen Angaben bis zum Förderstart 1,5 Milliarden Euro investieren. Möglich sind bis zu 1000 Arbeitsplätze.

Titelfoto: dpa/Patrick Pleul

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