Lauter Knall weckt Anwohner auf: Zwei Geldautomaten gesprengt, Täter auf der Flucht
Glashütte - Am Freitagmorgen wurden zwei Geldautomaten der Sparkasse in Glashütte gesprengt. Nun ermittelt die Polizei.
Wie die Polizeidirektion Dresden gegenüber TAG24 bestätigte, wurden die Automaten gegen 3.15 Uhr zur Explosion gebracht.
Anwohner hatten einen lauten Knall gehört und danach eine deutlich sichtbare Rauchentwicklung gesehen. Sie bemerkten auch, wie sich ein dunkles Auto vom Tatort entfernte.
Kurze Zeit später trafen die Polizei, die Freiwillige Feuerwehr sowie der Rettungsdienst am Markt in Glashütte ein.
Ob und wie viel Geld die drei mutmaßlichen Täter entnehmen konnten, muss nun die Tatortgruppe der Polizei klären, die für die Spurensuche verantwortlich ist. Unterstützt werden die Beamten vom Landeskriminalamt.
Weitere Polizisten fahnden derweil nach den Tätern, eventuell kommt dabei auch ein Hubschrauber zum Einsatz.
Sechs Personen, die über der Sparkasse wohnen - darunter eine ältere Frau und ein junges Pärchen - kamen mit dem Schrecken davon. Sie mussten jedoch ihre Wohnungen verlassen, da das Gebäude erst von einem Baustatiker überprüft werden musste.
Sparkasse äußert sich zum Sprengstoffüberfall auf Filiale in Glashütte
In einem Statement zeigte sich die Ostsächsische Sparkasse Dresden erleichtert darüber, dass bei dem Überfall niemand verletzt wurde.
Zudem wurde mitgeteilt, dass die Filiale in Glashütte ebenso wie alle anderen Sparkassen-Standorte mit umfangreicher, moderner Sicherheitstechnik ausgestattet ist.
"So wurde unter anderem ein Einfärbesystem ausgelöst. Diese Technik färbt das in den Geldkassetten enthaltene Bargeld ein, wodurch dieses weitgehend unbrauchbar gemacht wird", heißt es in der Pressemitteilung.
Inzwischen wurde das Sparkassen-Gebäude von einem Statiker begutachtet und wieder freigegeben. Die Ermittlungen dauern jedoch weiterhin an. Zudem sucht die Polizei nach Zeugen.
Der Markt in Glashütte wurde teilweise abgesperrt.
Erstmeldung: 8.03 Uhr; zuletzt aktualisiert: 12.42 Uhr
Titelfoto: Bildmontage: Marko Förster