Altmaier zu Besuch in Dresden: Er lockt mit Unterstützung für die Chip-Produktion

Dresden - Die Mikroelektronik-Spezialisten Infineon und Globalfoundries wollen weiter wachsen - mit staatlicher Unterstützung. Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (63, CDU) bereitete am heutigen Donnerstag den Boden dafür.

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (63, CDU, r.) mit Infineon-Azubi Franz Maiwald (25, Mikrotechnologie, l.) und dem Chef der sächsischen Staatskanzlei, Oliver Schenk (52, CDU).
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (63, CDU, r.) mit Infineon-Azubi Franz Maiwald (25, Mikrotechnologie, l.) und dem Chef der sächsischen Staatskanzlei, Oliver Schenk (52, CDU).  © Eric Münch

Es geht um Milliarden. Mit Investitionszusagen hielten sich die Spitzen der beiden Unternehmen jedoch zurück.

Die Voraussetzungen stimmen: Der Bedarf an Mikrochips wird nach der Corona-Pandemie viel stärker wachsen als nach der Finanzkrise 2008 - unter anderem durch den Bedarf der Autoindustrie.

Für Deutschland und Europa gehe es darum, den Aufschwung zu nutzen, sagte Altmaier bei einem Besuch bei Infineon und Globalfoundries in Dresden. "Ich bin heute hier, um ein klares politisches Signal der Unterstützung zu senden", so Altmaier.

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Im "Silicon Saxony" in und um Dresden arbeiten 2500 Unternehmen mit insgesamt rund 70.000 Beschäftigten an der Forschung, Entwicklung und der Produktion von Halbleitertechnik.

Sowohl Infineon als Globalfoundries wollen in den nächsten Jahren in die europäischen Standorte investieren.

Caulfield machte deutlich, dass das auch abhängig von staatlicher Unterstützung sei.

Altmaier (l.) und Caulfield (r.) neben Auszubildenden, die 300-Millimeter-Wafer in der Chipfabrik von Globalfoundries halten.
Altmaier (l.) und Caulfield (r.) neben Auszubildenden, die 300-Millimeter-Wafer in der Chipfabrik von Globalfoundries halten.  © Matthias Rietschel/dpa-Zentralbild/dpa

Gespräche mit der Europäischen Kommission zur Neuauflage des europäischen Beihilfe-Programms IPCEI für die Mikroelektronik laufen bereits. Dabei geht es um fünf Milliarden Euro.

Laut Altmaier sei der tatsächliche Bedarf etwa doppelt so hoch.

Titelfoto: Eric Münch

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