Vom Schandfleck zum Preisträger: Warum Bautzens Bahnhof jetzt ausgezeichnet ist

Bautzen - Jahrelang galt der Bahnhof in Bautzen als Sanierungsfall. Noch 2017 war die Innenhalle wegen Baufälligkeit gesperrt, waren Bahnsteige für Pendler und Touristen nur über Umwege zu erreichen. Einen ganz anderen Eindruck macht der Bahnhof Bautzen nach der Sanierung.

Früher in elendem Zustand, heute Preisträger: der sanierte Bahnhof in Bautzen.
Früher in elendem Zustand, heute Preisträger: der sanierte Bahnhof in Bautzen.  © Sebastian Kahnert/dpa

Die wurde 2017 begonnen und 2020 vollendet. Seither erstrahlt die Bahnhofsfassade in cremeweiß, finden neben einem Café, dem Reisezentrum und Ämtern auch Reisende wieder im Gebäude einen Platz.

Davon ist der Lobbyverein "Allianz pro Schiene" vier Jahre nach Neueröffnung des denkmalgeschützten Bahnhofs so begeistert, dass er ihn jüngst zum "Bahnhof des Jahres 2024" kürte.

Pluspunkte für die Jury? Die "prächtige, denkmalgerecht sanierte Fassade", das "helle und offene Innenleben", ein "attraktiver Vorplatz", "kostenlose Toiletten" und "gute Abstellmöglichkeiten für Fahrräder und Pkw".

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Kritik beschränkt sich auf einen fehlenden Wickelbereich und kurze Öffnungszeiten am Wochenende.

So sah das Gebäude im Jahr 2017 aus.
So sah das Gebäude im Jahr 2017 aus.  © Thomas Türpe

Bautzen ist nicht die erste Stadt in Sachsen, deren Bahnhof die "Allianz pro Schiene" prämiert hat. Erst im Frühjahr wurde der Bahnhof in Stollberg (Erzgebirge) als Vorzeigebahnhof im ländlichen Raum ausgezeichnet.

Titelfoto: Sebastian Kahnert/dpa

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