Polizei rettet verletzten Greifvogel von der Autobahn

Zwickau/Bad-Elster - Beherzte Rettung: Eine Polizeistreife sammelte am gestrigen Sonntagnachmittag einen verletzten Mäusebussard von der A72 und brachte das Tier in die Vogel- und Igelpflegestation nach Bad Elster (Vogtland). Dort darf sich der Greifvogel von seinem Schädeltrauma erholen.

Polizeikommissar Maximilian Landrock (30) vom Autobahnpolizeirevier in Reichenbach mit dem benommenen Greifvogel.
Polizeikommissar Maximilian Landrock (30) vom Autobahnpolizeirevier in Reichenbach mit dem benommenen Greifvogel.  © Polizei Zwickau

Eine Autofahrerin (57) aus Chemnitz hatte den sichtlich benommenen Vogel am linken Rand der Autobahn nach Hof bemerkt. Sie hielt ihren Hyundai auf dem Standstreifen an, sicherte die Gefahrenstelle und rief die Polizei.

Polizeikommissar Maximilian Landrock (30) von der Autobahnpolizei ergriff den Greifvogel und brachte ihn erst aufs Revier nach Reichenbach, nach Rücksprache dann nach Bad Elster.

Drei ehrenamtliche Helfer kümmern sich dort jährlich um rund 800 bis 1000 Vögel und circa 150 Igel. Neuester Zuwachs: der Mäusebussard.

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Corinna Heinrich (50) ist zuversichtlich, das Tier in vielleicht einer Woche in Reinsdorf zurück in die Freiheit zu lassen.

In der Vogel- und Igelpflegestation Bad Elster kommt der Mäusebussard nun zur Ruhe.
In der Vogel- und Igelpflegestation Bad Elster kommt der Mäusebussard nun zur Ruhe.  © privat

"Im Moment braucht der Greifvogel Ruhe", weiß Corinna Heinrich. Er leide vermutlich unter einem Anflugtrauma, sei also wahrscheinlich gegen ein Auto geflogen. Deshalb belege der Bussard einen eigenen Käfig. Gefüttert werde er mit Hühnerherzen.

Titelfoto: Polizei Zwickau

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