Dreckig und laut: Spielplatz-Ärger in Meerane

Meerane - Die neue Freizeitanlage am Bahnhof in Meerane sorgt für Ärger. Anwohner beschweren sich nicht nur über Lärm und Müll. Zudem würden Jugendliche abends mit ihren Rollern oder Fahrrädern die angrenzenden Gleise betreten. Die Bundespolizei will nun ihre Kontrollen verstärken.

Ralf Starke (50) vom benachbarten Tony's Café plädiert für einen höheren Zaun zwischen der Freizeitanlage am Meeraner Bahnhof und den Gleisen.
Ralf Starke (50) vom benachbarten Tony's Café plädiert für einen höheren Zaun zwischen der Freizeitanlage am Meeraner Bahnhof und den Gleisen.  © Kristin Schmidt

Der neue Platz (Kosten: circa 433.000 Euro) mit Anlagen für Mountainbikes und Skateboards, kleinem Fußballfeld und Kletterwand wurde am 21. Juli eröffnet.

Ralf Starke (50) wohnt in der Nähe und erlebt als Mit-Inhaber vom benachbarten "Tony's Café" seitdem fast täglich die Probleme, auf die Dutzende Meeraner mit einer an die Stadt übergebenen Unterschriftenliste bereits aufmerksam machten.

"Der Platz ist mega geil, aber nicht zu Ende gedacht. Der Zaun zum Bahngelände müsste höher sein. Durch einen Sichtschutz zu den Gleisen wäre das Theater vielleicht gar nicht so groß."

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Starke schlägt zudem eine Videoüberwachung vor. Außerdem sollte die Sicherheit für kleinere Kinder durch eine verkehrsberuhigte Zone auf der Straße neben dem Spielplatz erhöht werden.

Die für die Bahnstrecke zuständige Bundespolizei will reagieren: "Wir verstärken die Streifen, können den Platz aber nicht rund um die Uhr überwachen", sagt Sprecherin Anett Bochmann (38). "Außerdem ist eine Plakataktion geplant, um über die Gefahren aufzuklären."

Auch durch Jugendliche hinterlassener Müll ist ein Problem auf dem neuen Spielplatz.
Auch durch Jugendliche hinterlassener Müll ist ein Problem auf dem neuen Spielplatz.  © Kristin Schmidt
Bundespolizei-Sprecherin Anett Bochmann (38) will künftig reagieren.
Bundespolizei-Sprecherin Anett Bochmann (38) will künftig reagieren.  © Uwe Meinhold

Die Stadt beantwortete eine TAG24-Anfrage zu vorgesehenen Sicherheits-Maßnahmen bislang nicht.

Titelfoto: Kristin Schmidt

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