Nach Öl-Drama: Nord-Ostsee-Kanal bald endlich wieder frei!

Kiel - Knapp zwei Wochen nach der Ölhavarie wird der Nord-Ostsee-Kanal am Dienstag (12 Uhr) wieder für die Schifffahrt freigegeben.

Tagelang haben Schiffe gegen die Ölverschmutzung auf dem Nord-Ostsee-Kanal gekämpft.
Tagelang haben Schiffe gegen die Ölverschmutzung auf dem Nord-Ostsee-Kanal gekämpft.  © Jonas Walzberg/dpa

"Die Reinigungsarbeiten in Brunsbüttel sind gut vorangekommen", sagte Umweltminister Tobias Goldschmidt am Montag.

"Dank einer großartigen Teamleistung konnte eine Ausbreitung des Öls in Elbe und Nordsee und damit eine Umweltkatastrophe verhindert werden."

Der Nord-Ostsee-Kanal (NOK) wurde am 21. Dezember gesperrt, nachdem wegen eines Lecks in einer Pipeline große Mengen Rohöl ausgelaufen waren. Zuletzt befreiten etwa 65 Helfer verunreinigte Böschungen und Hafenanlagen sowie Schleusen und Schiffe von Öl.

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Laut Ministerium hat der Betreiber die beschädigte Pipeline reparieren lassen. Während der Inbetriebnahme sei diese engmaschig kontrolliert worden. Noch bis Ende Januar könnten weitere Reinigungsarbeiten andauern. Sperren sollen verhindern, dass sich eventuelle Ölreste weiterverbreiten.

Schiffe sollen den Bereich der Havarie vorsichtig passieren, um mögliche neue Einträge von Öl aus den Böschungen zu verhindern. "Auch wenn die Schadensbekämpfung sehr weit fortgeschritten ist und der Verkehr auf dem NOK nun wieder aufgenommen werden kann, wird uns eine gewissenhafte Nachsorge noch lange beschäftigen", sagte Goldschmidt.

Der Kanal zwischen Kiel und Brunsbüttel gilt als weltweit meistbefahrene künstliche Seewasserstraße. Früheren Angaben des Wirtschaftsforschungsinstitutes IfW zufolge bringt der Kanal Deutschland 570 Millionen Euro Wohlfahrtsgewinn im Jahr.

Titelfoto: Jonas Walzberg/dpa

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