"Aprilsommer" vorbei! Was hat es mit dem berühmten Aprilwetter auf sich?

Deutschland - Der April macht seinem Ruf in diesem Jahr alle Ehre: Nach sommerlichen Temperaturen und Sonne satt, wird es in dieser Woche kälter und regnerischer - der "Aprilsommer" ist schon wieder vorbei. Kühle Luft breitet sich aus, in den Bergen kann es sogar wieder schneien.

Eine Passantin geht in Hamburg im strömenden Regen an einer japanischen Zierkirsche vorbei.
Eine Passantin geht in Hamburg im strömenden Regen an einer japanischen Zierkirsche vorbei.  © dpa | Marcus Brandt

Macht der April immer noch, was er will? Tatsächlich hat es der wechselhafte Wetter-Monat in den vergangenen Jahren eher warm und trocken zugehen lassen. Das typische Aprilwetter blieb oft aus.

Nicht so in 2024! Nach einem sehr warmen Start in den Monat wird der "Aprilsommer" nun erstmal eine längere Pause einlegen.

"Die Luft und das Wetter in der kommenden Woche sind ganz anders als in der ersten Monatshälfte. Nach dem Durchzug einer Kaltfront mit Schauern, Gewittern und Sturmböen am Montag gehen die Temperaturen zurück", sagt Niklas Weise von WetterOnline.

Darauf hat in Thüringen offenbar selbst der Nikolaus keinen Einfluss!
Wetter Deutschland Darauf hat in Thüringen offenbar selbst der Nikolaus keinen Einfluss!

Der Meteorologe erklärt, dass aber einer Höhe von 500 Metern sogar Schneeflocken fallen können. Die Höchsttemperaturen würden sich im Lauf der Woche bei 10 Grad einpendeln.

Typisch April: Sonne, Wolken und teils kräftiger Schauer wechseln sich ab. "Vereinzelt kann es auch blitzen und donnern", so Weise.

Wie entsteht das berühmte Aprilwetter?

Typisch für Aprilwetter sind Regenbögen zwischen den Schauern am späten Nachmittag.
Typisch für Aprilwetter sind Regenbögen zwischen den Schauern am späten Nachmittag.  © shutterstock

Für das berüchtigte wechselhafte Wetter sorgen die großen Temperaturunterschiede im April. Die Luft ist vor allem in der Höhe meist noch sehr kalt, gleichzeitig strahlt aber die Sonne schon mit ordentlich Power und erwärmt den Boden.

Wenn Nordwestwind herrscht, wird kalte Luft in wenigen Kilometern Höhe übers Land geweht. Sie bringt zum Teil Wasser von der Nordsee mit. Die Temperaturunterschiede zwischen Höhe und Boden werden laut WetterOnline im Laufe des Tages dann immer größer - dicke Querwolken entstehen, die sich oft in kräftige Schauer entladen.

Anders sieht es aus, wenn der Wind aus dem Süden kommt, dann bringt er oft warme Luft mit sich. Innerhalb nur eines Tages kann sich die Windrichtung ändern, je nachdem, wie die Tiefdruckgebiete sich verhalten. Dieser Richtungswechsel hat ein schnelles Hoch und Runter der Temperaturen zur Folge.

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