Starkregen sorgt für Chaos: Rettungskräfte in Franken im Dauereinsatz
Von Alexandra Kiel
Nürnberg/Aschaffenburg - Wegen Starkregens musste die Feuerwehr im Nürnberger Stadtgebiet zu fast 100 Einsätzen anrücken.
Alles in Kürze
- Starkregen sorgt für Chaos in Franken
- Feuerwehr in Nürnberg mit fast 100 Einsätzen
- Krankenhaus und Straßen überflutet
- 17 Feuerwehren im Einsatz in Nürnberg
- Überflutungen auch in Unterfranken

Die Einsatzkräfte wurden eigenen Angaben zufolge wegen vollgelaufener Keller und überfluteter Straßen sowie Unterführungen gerufen. Am Freitagabend waren demnach innerhalb einer Stunde etwa 150 Anrufe bei der Leitstelle eingegangen.
Auch in ein Krankenhaus war demnach Wasser eingedrungen. Eine ganze Etage sei in Mitleidenschaft gezogen worden. Verletzt wurde den Angaben zufolge niemand.
Um die Unwetterschäden im Stadtgebiet zu beseitigen, waren in Nürnberg die Berufsfeuerwehr sowie 17 freiwillige Feuerwehren im Einsatz.
Auch in Unterfranken war Land unter: In zwei Gemeinden im Landkreis Aschaffenburg wurden Straßen überflutet und Keller liefen voll.
Betroffen waren die unterfränkischen Orte Haibach und Bessenbach, dort gab es über 65 Einsätze, wie Kreisbrandmeister Martin Bahmer sagte. Die Unwetterfront sei gegen 18 Uhr über das Aschaffenburger Stadtgebiet und dann in Richtung der beiden Gemeinden gezogen.
Unwetter wütet im Norden von Bayern
In Haibach mussten demnach 35 Unwettereinsätze abgearbeitet werden. Neben zahlreichen vollgelaufenen Kellern seien Gullydeckel auf der Straße ausgehoben und später wieder eingesetzt worden. Zudem beseitigten die Einsatzkräfte demnach einen größeren Baum, der auf die Straße gestürzt war.
Im Gemeindegebiet Bessenbach habe es bis gegen 21.30 Uhr 30 Einsatzstellen gegeben. Auf Straßen stand das Wasser zum Teil bis zu 30 Zentimeter hoch.
Titelfoto: Bernd März/extremwetter.tv/dpa