Unwetter verwüstet Sachsen-Anhalt: Feuerwehr im Dauereinsatz
Stendal - Nach den heftigen Unwettern, die am Donnerstag durch Sachsen-Anhalt gezogen sind, ist besonders im Norden und Westen des Landes ein Bild der Verwüstung zurückgeblieben. Die Auswirkungen sind auch am Freitag zu spüren.
Alles in Kürze
- Unwetter verwüstet Stendal
- Feuerwehr im Dauereinsatz nach 280 Einsätzen
- Bäume umgekippt, Stromleitungen gerissen
- Schäden an Dächern und Autos
- Bahnverkehr mit Verspätungen und Ausfällen

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte am Donnerstag eine Warnung vor starken Gewittern und Sturm in mehreren Teilen Sachsen-Anhalts herausgegeben. Auch die Altmark war von dem Unwetter betroffen.
Mehrere Bäume haben durch die starken Winde Äste verloren oder sind gar ganz umgekippt. Ebenso seien Stromleitungen gerissen sowie Dächer und Autos beschädigt worden. In Gardelegen fiel teilweise der Strom aus.
Auch auf einem Campingplatz in Stendal wurden mehrere Zelte und Wohnwagen durch umgestürzte Bäume zerstört.
Bislang ist jedoch nicht klar, wie hoch der Schaden ausfällt. Verletzte gebe es bislang glücklicherweise nicht.
Am Abend und über die Nacht wurden für die Kreise Stendal und Salzwedel rund 150 Einsätze gemeldet worden. Die Feuerwehren befanden sich im Dauereinsatz.
Videos und Bilder auf Social Media zeigen, wie zerstörerisch das Unwetter in Stendal war.

Schlimmes Unwetter: Bahnreisende müssen auch Freitag mit Einschränkungen rechnen

Bahnreisende mussten zudem vorerst die Füße stillhalten. Wegen des Unwetters kam es zu mehreren Verspätungen und Zugausfällen.
Demnach fahren sowohl zwischen Stendal und Wittenberge als auch Stendal und Salzwedel derzeit nur Busse statt Bahnen. Und die Strecken Magdeburg nach Wolfsburg bzw. Stendal nach Wolfsburg sind maßgeblich unterbrochen.
Ein ICE aus Berlin Richtung Köln musste zudem wegen einer beschädigten Oberleitung zwischen Stendal und Wolfsburg eine Umleitung über Magdeburg fahren.
Die Deutsche Bahn geht derzeit davon aus, dass diese Beeinträchtigungen noch bis mindestens Freitagmittag andauern dürften.
Erstmeldung vom 26. Juni um 21.23 Uhr. Zuletzt aktualisiert am 27. Juni um 6.18 Uhr.
Titelfoto: Thomas Peise