Wiesbaden - In Deutschland ist es so winterlich wie seit zwölf Jahren nicht mehr und bereits jetzt gibt es deutliche Anzeichen für Minusgrade zum Weihnachtsfest!

Dies berichtete Wetter.net-Meteorologe Dominik Jung.

"Wir haben aktuell eine mittlere Temperatur von 0,1 Grad, liegen damit 1,2 Grad unter dem langjährigen Klimamittel. Das gab es in diesem Jahr noch gar nicht."

Der Dezember falle damit deutlich zu kalt aus.

Grund für die aktuell eisigen Temperaturen im ganzen Land ist das Tief "Birgit", welches kalte Luftmassen aus Nordeuropa nach Deutschland bringt.

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Die nordeuropäische Kälte habe sich um das Hoch "Julian" festgesetzt. Doch ab dem vierten Advent müssen wir mit höheren Temperaturen rechnen.

"Viele Wolken, viel Wind, viel Regen. Das ganze bei 2 bis 9 Grad", so der Meteorologe Jung.

Im äußersten Südwesten sollen in dieser Woche milde Luftmassen ankommen und sich bis nächste Woche Dienstag bis in die Landesmitte ausbreiten.

"Aus Nordwesten strömen rasch kältere Luftmassen nach", erklärt Jung.

Diese könnten Deutschland schon ab dem 22. Dezember wieder überdecken, was einer guten Ausgangslage für kalte Weihnachten entspräche.

"An Heiligabend Dauerfrost und bis zu -7 Grad und es würde sogar wieder schneien. Würde sich der Hauptlauf durchsetzen, wären weiße Weihnachten sicher."

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Mit dem Hauptlauf wird eine sehr genaue Messung mit weltweiten Wetterdaten beschrieben, die alle sechs Stunden aktualisiert wird. Allerdings reicht diese allein oft nicht für langfristige Vorhersagen aus, weshalb sogenannte Kontroll-Läufe durchgeführt werden.

Je enger die Kontroll-Läufe am Hauptlauf liegen, desto wahrscheinlicher ist, dass die Prognose der Hauptlauf-Messung eintritt.

Jung macht Hoffnungen, verweist aber darauf, dass es sich lediglich um Momentaufnahmen handele. Im Mittel lägen die Temperaturen in Deutschland zwischen 0 und 5 Grad.

Bei einem plötzlichen Wetterumschwung könnten sich die Prognosen der Werte vom 13. Dezember schlagartig ändern. Der Trend zur Abkühlung Richtung Weihnachten bestehe jedoch weiterhin.