Freundin (†22) bei brutalem Sex-Spiel getötet? Berliner bleibt im Knast!

Locarno/Berlin - Tragischer Unfall oder eiskalter Mord? Die 22-jährige Anna R. ist in einem Schweizer Hotel angeblich bei einem brutalen Sex-Spiel mit ihrem Freund ums Leben gekommen. Der 29-jährige Berliner sitzt noch immer in Untersuchungshaft - und daran soll sich auch so schnell nichts ändern.

Der Berliner Marc S. (29) soll seine Freundin Anna R. (†22) getötet haben.
Der Berliner Marc S. (29) soll seine Freundin Anna R. (†22) getötet haben.  © Facebook/Anna R.

Nachdem die junge Britin im April erdrosselt und mit zahlreichen Mikrofrakturen und Einschnitten am Oberkörper in der Badewanne des gemeinsamen Hotelzimmers aufgefunden worden war, wurde Marc S. festgenommen und sitzt seitdem in U-Haft.

"Anna liebte es, wenn ich sie würgte", soll der aus der Rockerszene stammende Mann laut der Tessiner Wochenzeitung "Il Caffè" gegenüber der Staatsanwaltschaft ausgesagt haben (TAG24 berichtete). "In den drei Monaten, in denen wir zusammen waren, machten wir das jeden Tag."

Er behauptet, seine schöne Freundin, welche er selbst erst drei Monate vor dem Vorfall in Thailand kennengelernt hatte, habe nicht genug bekommen können und ihn gebeten, er solle ein Handtuch immer enger um ihren Hals ziehen.

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Am Morgen gegen 6.30 Uhr tauchte Marc S. schließlich an der Rezeption des Luxushotels in Locarno auf und bat den Nachtwart um Hilfe - seiner Freundin gehe es nicht gut.

Die junge Britin starb in einem Hotelzimmer in der Schweiz.
Die junge Britin starb in einem Hotelzimmer in der Schweiz.  © Facebook/Anna R.

Die alarmierten Sanitäter konnten jedoch nur noch den Tod der Millionärstochter feststellen. Zuvor wurde der Nachtwächter bereits von Hotelgästen auf Schreie aus dem Zimmer des Paares aufmerksam gemacht.

Die verantwortliche Staatsanwältin Petra Canoncia Alexaksi scheint große Zweifel an den Behauptungen des bereits wegen einer Messerattacke gegen einen 17-Jährigen zu acht Monaten auf Bewährung verurteilten Berliners zu haben.

Laut der Schweizer Nachrichtenseite RSI News bestehe nach ihrer Auffassung eine hohe Flucht-, Verdunklungs- und Rückfallgefahr. Sie fordert nun, die angesetzten drei Monate Untersuchungshaft zu verdoppeln. Außerdem soll ein Experte konsultiert werden, um einen psychiatrischen Bericht über den Tatverdächtigen zu erstellen.

Für Annas Hinterbliebene bleibt nun wohl nur zu hoffen, dass der Tod der schönen Britin so schnell wie möglich aufgeklärt werden kann. Ob Marc S. sie tatsächlich absichtlich tötete, muss nun der zuständige Richter klären.

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