Fäkalien direkt ins Meer geleitet: Urlaubsparadies kämpft mit Abwasser-Problem

Teneriffa - Auf der spanischen Urlaubsinsel Teneriffa mussten gleich mehrere Strände geschlossen werden. Aufgrund eines Problems der örtlichen Kläranlage sind Unmengen an Fäkalien ins Meer gelangt.

Teneriffa hat drei seiner Strände vorerst abgeriegelt (Symbolbild).
Teneriffa hat drei seiner Strände vorerst abgeriegelt (Symbolbild).  © Ionut David/123RF

Spaniens Inseln scheinen mit dem massiven Ansturm von Touristen überfordert zu sein. Nachdem schon im Sommer 2019 E-coli-Bakterien die Sandstrände der Mittelmeerinsel Ibiza befallen hatten (TAG24 berichtete), hat es nun auch Teneriffa getroffen.

Wie mehrere spanische Medien vermelden, hat die Gemeinde El Rosario gleich drei schöne Strände schließen müssen. Grund ist ein Leck in einem Absorptionsbecken der örtlichen Kläranlage.

Wie schlimm das volle Ausmaß der Abwasser-Panne ausfällt, ist laut Diario de Avisos noch unklar. Fest steht aber, dass größere Mengen Fäkalien ins Meer gelangt sind.

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Sowohl Fischerei als auch Baden sowie Tauchgänge wurden bis auf Weiteres untersagt. Das Gesundheitsamt wird nun mittels verschiedener Wasserproben testen, wann die Strände wieder freigegeben werden können.

Laut La Vanguardia könnte auch industrielles Abwasser ins Meer gelangt sein. Die Verantwortlichen bekämen inzwischen mächtig Druck von der Politik, damit die Reparatur des Lecks schneller voranschreite.

Durch die Abwasser-Panne ist auch das Darm-Bakterium Escherichia coli (E-coli) ins Meer und an die Strände gelangt (Symbolbld).
Durch die Abwasser-Panne ist auch das Darm-Bakterium Escherichia coli (E-coli) ins Meer und an die Strände gelangt (Symbolbld).  © Maksym Chechel/123RF

Titelfoto: Ionut David/123RF

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