Alzenau - War es eine kleine Unachtsamkeit im Straßenverkehr, die letztlich ein Menschenleben kostete? Dieser Frage muss die Polizei infolge eines tödlichen Unfalls auf den Grund gehen.

Am Donnerstagabend kam es auf der Staatsstraße 2305 nahe Alzenau im unterfränkischen Landkreis Aschaffenburg zu einem tödlichen Frontalzusammenstoß, bei dem ein Motorradfahrer ums Leben kam. Wahrscheinlich hatte ihn ein Transporterfahrer zuvor übersehen.

Ein Sprecher des unterfränkischen Polizeipräsidiums berichtete wenige Stunden nach dem tödlichen Unfall, dass der Fahrer eines Hyundai-Kleintransporters (59) gegen 18 Uhr im Begriff war, von einem Feldweg gegenüber der Herrenmühle auf die St.2305 in Richtung Mömbris abzubiegen.

Doch just in diesem Moment befand sich auch der 30 Jahre alte Biker in diesem Bereich der Staatsstraße und war in Richtung Alzenau unterwegs. Aus bislang noch ungeklärter Ursache übersah der 59-Jährige den Kradfahrer wohl, während dieser keine Gelegenheit mehr hatte, dem Wagen auszuweichen - es kam zum Frontalaufprall.

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Dieser hatte zur Folge, dass der Motorradfahrer unter das Auto rutschte und schwer verletzt am Boden liegen blieb. Darüber hinaus fingen beide Fahrzeuge Feuer und brannten teilweise komplett aus. Während Ersthelfer dem Kradfahrer umgehend zur Hilfe kamen, rückten auch die ersten Rettungskräfte an, die nach der Erstversorgung für einen Transport ins Krankenhaus sorgten.

Dort konnte man das Leben des 30-Jährigen aber nicht mehr retten. Währenddessen blieb der 59-Jährige unverletzt.

Die weiteren Ermittlungen zu dem tödlichen Unfall unterliegen nun der Polizei in Alzenau, ein Sachverständiger unterstützte die Ermittler. Neben den Ordnungshütern und Sanitätern sowie einem Rettungshubschrauber war auch die Feuerwehr im Einsatz.

Die Staatsstraße 2305 wurde für die Dauer der Unfallaufnahme komplett gesperrt.