Neustadt an der Aisch - Beim Absturz eines Aufzugs in einem Ärztehaus im mittelfränkischen Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim ist am Donnerstag ein Mann mittelschwer verletzt worden.

Wie die Polizei mitteilte, ist der 67-Jährige in den regelmäßig gewarteten und mit gültigem TÜV-Siegel versehenen Aufzug im Erdgeschoss gestiegen und wollte in den ersten Stock fahren.

Nach kurzer Fahrt – geschätzt wird etwa ein Meter – sei der Fahrstuhl in dem Gebäude in der Paracelsius Straße abgesackt und ungebremst ins Untergeschoss gerast.

Der Mann erlitt beim Aufprall mehrere Frakturen und musste in ein Krankenhaus gebracht werden. Die Verletzungen hatte er sich vor allem an den Beinen und am Rücken zugezogen, wie die Polizei am Freitag bekannt gab.

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"Das Problem ist, dass die Person sich im freien Fall befindet und auch nicht weiß, wann der Aufzug schlussendlich am Boden auftreffen wird. Und das ist aus diesem Grund eben besonders gefährlich", fasst Christian Seiler, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Mittelfranken, die Situation noch einmal zusammen.

Die alarmierte Feuerwehr konnte den 67-Jährigen mithilfe des Technischen Leiters aus dem Lift bergen.

"Es handelt sich um einen Hydraulik-Aufzug. Durch ein technisches Versagen haben die Sicherheitsvorkehrungen versagt", berichtet Rainer Weiskirchen, Pressesprecher Feuerwehren im Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim.

"Als Stichwort wurde bei der Mitteilung explizit 'Absturz eines Aufzugs' gesagt. Da gehen einem natürlich viele Gedanken durch den Kopf, was man vorfinden würde." Wie es zu dem offenbar Defekt kommen konnte, ist derzeit noch völlig unklar. Menschliches Versagen kann bislang keines erkannt werden.

In den nächsten Tagen seien Untersuchungen zur Unfallursache geplant. Nach bisherigen Informationen ist der Mann mit dem Aufzug rund vier Meter in die Tiefe gefallen.