Auto bleibt mitten auf Gleis stehen: Regionalexpress rammt Auto, 79-Jähriger schwer verletzt

Grönhart (Bayern) - Am Dienstagmorgen ist zwischen Grönhart und Dettenheim (Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen) ein 79 Jahre alter Mann an einem Bahnübergang schwer verunglückt und musste mit mutmaßlich lebensgefährlichen Verletzungen in eine Klinik geflogen werden.

Der Regionalexpress war laut Polizeiangaben mit etwa 60 Passagieren von Treuchtlingen in Richtung Nürnberg unterwegs.
Der Regionalexpress war laut Polizeiangaben mit etwa 60 Passagieren von Treuchtlingen in Richtung Nürnberg unterwegs.  © vifogra

Gegen 7.10 Uhr wollte der Senior mit seinem Wagen den Gleisbereich überqueren, als aus noch unbekannter Ursache das Auto plötzlich zum Erliegen kam.

"Das Fahrzeug wurde dann von einem Regionalexpress, der Richtung Nürnberg unterwegs war, erfasst", so Peter Eberl, Sprecher der Polizeiinspektion Treuchtlingen.

"In dem Regionalexpress befanden sich zum Unfallzeitpunkt etwa 60 Fahrgäste, die nach derzeitigem Kenntnisstand, Gott sei Dank, alle unverletzt geblieben sind."

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Der Zugführer musste wegen eines Schocks medizinisch betreut werden. Der Senior in seinem Auto wurde laut Polizeiangaben durch die Wucht schwer verletzt und musste mit einem Rettungshubschrauber abtransportiert werden.

"Sein Zustand wird als kritisch beschrieben. Eine Lebensgefahr kann nach derzeitigem Zeitpunkt nicht ausgeschlossen werden", so Eberl.

Ersthelferin zieht Senioren aus dem Wrack und versorgt ihn

Warum das Auto des 79 Jahre alten Mannes ausgerechnet auf dem Bahnübergang zum Erliegen kam, soll nun ermittelt werden.
Warum das Auto des 79 Jahre alten Mannes ausgerechnet auf dem Bahnübergang zum Erliegen kam, soll nun ermittelt werden.  © vifogra

Besonders hoben die Einsatzkräfte das schnelle Reagieren der Zeugen vor Ort hervor: "Sie waren gleich zur Stelle, haben den Verletzten betreut, haben ihm Zuspruch gegeben und zeitnah den Notruf abgesetzt", lobte Eberl die Ersthelfer. Dieses Engagement könne man nicht genug würdigen.

Andreas Berger, Kreisbrandmeister der Feuerwehr im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen, dankte besonders einer Ersthelferin, die den 79 Jahre alten Mann bereits aus seinem Wrack befreite und sich um ihn kümmerte: "Diese Erstmaßnahme ist vorbildlich und eine große Unterstützung."

Ein Gutachter soll nun versuchen zu ermitteln, warum das Auto ausgerechnet an dem Bahnübergang zum Stehen kam. "Es kann vielfältige Ursachen geben", so Peter Eberl. Es werde in alle Richtungen ermittelt.

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In dem Zug befanden sich unter den Passagieren mehrere Schüler, die auf dem Weg zu ihren Abiturprüfungen waren.

Mehrere Polizeikräfte hätten die gestrandeten Prüflinge daraufhin zu ihrer Schule gebracht, damit diese pünktlich mit den Abschlusstests beginnen konnten.

Titelfoto: vifogra

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