Mercedes rast ungebremst in Tankstelle: Mitarbeiter verhindert Katastrophe

Bad Homburg vor der Höhe - Rund 150.000 Euro Sachschaden sowie ein ausgewachsenes Trümmerfeld waren die Bilanz eines heftigen Unfalls, der sich in der Nacht zu Samstag an einer Tankstelle an der Autobahn 661 ereignete.

Der silberfarbene Mercedes wurde durch den Crash komplett zerstört.
Der silberfarbene Mercedes wurde durch den Crash komplett zerstört.  © Peter Knapp

In der Nacht von Freitag auf Samstag raste ein Auto in die Tankstelle einer Rastanlage an der A661 nahe dem westhessischen Bad Homburg vor der Höhe im Hochtaunuskreis. Mitschuld am heftigen Crash trug neben der überhöhten Geschwindigkeit der betrunkene Fahrer.

Wie ein Sprecher des westhessischen Polizeipräsidiums berichtete, sei der 28 Jahre alte Fahrer eines silberfarbenen Mercedes gegen 1.30 Uhr auf der A661 in Richtung Feldberg unterwegs gewesen, als er aus noch nicht ermittelter Ursache auf das Gelände der Rastanlage rauschte.

Komplett ungebremst raste er im Anschluss auf die dortige Tankstelle zu und schaffte es nicht mehr, das Folgende zu verhindern: Demnach krachte der 28-Jährige mit seinem Auto mit voller Wucht in die Zapfsäulen, die erheblich beschädigt und fast aus ihrer Verankerung gerissen wurden.

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Auch der Mercedes wurde bei dem Aufprall erheblich in Mitleidenschaft gezogen, ehe er zum Abschluss des Geschehens in den Tankstellenshop krachte. Bei dem enormen Crash wurde der Mercedes-Fahrer schwer verletzt und kam umgehend in ein Krankenhaus.

Der diensthabende Mitarbeiter hatte zwischenzeitlich geistesgegenwärtig reagiert und mit dem Betätigen des Notaus-Schalters wohl Schlimmeres verhindert. Insgesamt entstand ein Sachschaden von rund 50.000 Euro am Fahrzeug, während der entstandene Schaden an der Tankstelle auf rund 100.000 geschätzt wurde.

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Letztlich rückte der Mercedes-Fahrer in den Fokus der Polizei. Da der Verdacht auf erhöhten Alkoholkonsum bestand, wurde beim 28-Jährigen eine Blutabnahme durchgeführt, da ein vorangegangener Atemalkoholtest einen Wert von rund 1,0 Promille ergeben hatte.

Gegen ihn wird nun wegen Fahrens unter Alkoholeinfluss und gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr ermittelt.

Titelfoto: Peter Knapp

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