Bergführer und Begleitung stürzen nahe 3724 Meter hohen Gipfel in die Tiefe

Neuseeland - Auf dem "Aoraki", dem höchsten Berg Neuseelands (auch bekannt unter "Mount Cook") sind in der Nacht zu Montag zwei Bergsteiger ums Leben gekommen. Unter den Opfern befindet sich laut New Zealand Mountain Guiding Association (NZMGA) ein "angesehener und geschätzter" international anerkannter Bergführer.

Der "Aoraki" ist Teil des Mount-Cook-Nationalparks in Neuseeland.  © Carey J. Williams/AP/dpa

Nach Angaben des "Stuff"-Magazins war der erfahrene Guide Teil einer Vierergruppe aus einem weiteren Bergführer und zwei Kletter-Kunden. Gemeinsam wollten sie den 3724 Meter hohen Riesen überqueren.

Gegen 23.50 Uhr stürzten der Bergführer und einer seiner Kunden unweit des Gipfels in die Tiefe. Die beiden anderen Mitglieder der Seilschaft blieben unverletzt und wurden per Helikopter in ein Krankenhaus geflogen.

NZMGA-Präsidentin Anna Keeling würdigte den verstorbenen Guide als "unverzichtbaren Teil unserer Gemeinschaft".

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Die Organisation konzentriere sich nun darauf, die Familie des Verunglückten sowie Kollegen und Freunde in dieser schweren Zeit zu unterstützen.

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Aoraki fordert jährlich mehrere Opfer

Seit 1920 sind auf dem Neuseeländischen Alpen über 200 Menschen gestorben. (Symbolfoto)  © 123rf/yourapechkin

Die Leichen der beiden Bergsteiger konnten erst Stunden später geborgen werden. Laut Stuff waren die Verunglückten noch durch ihre Klettergurte miteinander verbunden.

Die Bergung der Verstorbenen gestaltete sich schwieriger als gedacht. Eines der herausforderndsten Hindernisse stellte das "extrem alpine Gelände" dar, so die Behörden.

Der Mount Cook gilt als extrem gefährlich. Kaum eine Saison vergeht ohne Todesfälle. Erst im vergangenen Jahr verschwanden drei Bergsteiger aus den USA und Kanada am selben Berg. Erst Tage später wurden sie für tot erklärt.

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