Fatale Unachtsamkeit? Lkw rast ungebremst in Stauende - Fahrerhaus abgerissen

Hanau - Hat er schlichtweg nicht auf sein Umfeld geachtet? Diese Frage stellt sich nach einem schweren Unfall in Südosthessen, der sich am gestrigen Montagabend auf der B43a ereignete. Die insgesamt drei beteiligte Lkw sorgten zudem für eine stundenlange Sperrung.

Das Fahrerhaus des mutmaßlichen Unfallverursachers wurde vollkommen zerstört.
Das Fahrerhaus des mutmaßlichen Unfallverursachers wurde vollkommen zerstört.  © 5VISION.NEWS

Wie ein Sprecher der Polizei in den frühen Morgenstunden des heutigen Dienstags berichtete, kam es mitten im Feierabendverkehr zu dem heftigen Zusammenstoß. Gegen 18.30 Uhr hatte sich auf der B43a in Höhe des Hanauer Kreuzes bereits ein längerer Stau gebildet.

An dessen Ende rollte ein Laster langsam heran und war im Begriff, sich ordnungsgemäß ans Stauende einzureihen. Dazu sollte es aber nicht kommen. Denn just in diesem Moment preschte ein weiterer Sattelschlepper auf das Stauende zu.

Dieses hatte der Fahrer scheinbar schlichtweg übersehen, sodass er nicht mehr rechtzeitig auf die Gefahrenlage reagieren konnte.

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Somit krachte er ungebremst in den vor ihm rollenden Truck, der wiederum ebenfalls in einen vor ihm fahrenden Laster geschoben wurde.

Durch die enorme Wucht des Zusammenstoßes wurde der Lastwagen des mutmaßlichen Unfallverursachers derart beschädigt, dass dessen Fahrerhaus abgerissen und seitlich herausgeschoben wurde. Der Fahrer kam aber fast schon wie durch ein Wunder mit lediglich leichten Verletzungen in ein Krankenhaus.

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Der Zusammenprall von insgesamt drei Lkw sorgte für eine stundenlange Sperrung der Bundesstraße.
Der Zusammenprall von insgesamt drei Lkw sorgte für eine stundenlange Sperrung der Bundesstraße.  © 5VISION.NEWS

Die beiden weiteren Trucker erlitten ersten Informationen zufolge lediglich einen Schock, der vorderste Lkw konnte seine Fahrt sogar fortsetzen. Die beiden anderen 40-Tonner mussten hingegen aufwendig abgeschleppt werden, was für eine stundenlange Sperrung der B43a sorgte.

Erst in der Nacht konnte der Verkehr wieder wie gewohnt fließen. Nun ist es an der Polizei, die genaue Ursache für den schweren Laster-Unfall in Erfahrung zu bringen.

Titelfoto: 5VISION.NEWS

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