Tragischer Unfall: Mathias (†21) verunglückt nach "Krach für Kilian"- Aktion

Rhauderfehn – Tausende Biker haben sich am vergangenen Samstag in Ostfriesland versammelt, um einem krebskranken Jungen seinen letzten Wunsch zu erfüllen. Im Anschluss an die rührende Aktion kam es jedoch zu einem tragischen Unglück.

Mathias S. (†21) starb nach der "Krach für Kilian"- Aktion bei einem Motorrad-Unfall.
Mathias S. (†21) starb nach der "Krach für Kilian"- Aktion bei einem Motorrad-Unfall.  © Screenshot/Instagram, tobi.dt

Unter dem Motto "Krach für Kilian" knatterten etwa 15.000 Biker mit einem Korso durch das beschauliche Örtchen Rhauderfehn, um dem sechsjährigen Kilian, der unheilbar an Krebs erkrankt ist, eine letzte Freude zu machen.

Auch er wollte helfen: Mathias S. (21) aus dem niedersächsischen Ort Ottersberg. Doch auf dem Rückweg verunglückte der 21-Jährige tödlich.

Auf Instagram teilte seine Familie die erschütternde Nachricht: "Unser geliebter Sohn, Bruder, Schwager und Freund Mathias ist am 24.07.2021 in die Ewigkeit gegangen", heißt es zu einem Foto, auf dem der leidenschaftliche Biker auf seiner grünen Kawasaki zu sehen ist.

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Weiter schreiben die Angehörigen: "Beflügelt, durch die gute Tat beim 'Krach für Kilian', einen krebskranken Jungen seinen letzten Wunsch erfüllen zu können, begab sich Matze auf die Weiterfahrt nach Bremerhaven." Dabei sei es zu einem tragischen Unfall gekommen, den der Bankkaufmann nicht überlebte.

Mathias S. hinterlässt unter anderem seinen Zwillingsbruder.

Mathias' letzte Fahrt war für den guten Zweck

Familie sammelt Spenden für krebskranke Kinder

Eine Frau mit einem T-Shirt mit der Aufschrift "Krach für Kilian" winkt den Motorradfahrern, die am Haus des krebskranken Kilian vorbeifahren.
Eine Frau mit einem T-Shirt mit der Aufschrift "Krach für Kilian" winkt den Motorradfahrern, die am Haus des krebskranken Kilian vorbeifahren.  © Markus Hibbeler/dpa

Offenbar haben die Hinterbliebenen nach der Veröffentlichung von dem Tod des 21-Jährigen viele Nachrichten von Menschen bekommen, die für seine Beerdigung spenden wollten.

Doch sie lehnten ab. Stattdessen eröffneten sie in Mathias' Namen ein Spendenkonto für krebskranke Kinder in Not.

"Matzes letzte gute Tat, die er von Herzen und voller Freude gemacht hat, war es, einem krebskranken Kind eine Freude zu bereiten", begründen sie ihre rührende Entscheidung.

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Die Anteilnahme ist riesig! Innerhalb von nur zwei Tagen sind auf dem Konto bereits mehr als 20.000 Euro an Spenden eingegangen.

Titelfoto: Screenshot/Instagram, tobi.dt

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