Massenkarambolage auf der A1: Zahlreiche Verletzte bei Glätte-Unfall
Wildeshausen - Am frühen Samstagmorgen wurden bei einem Unfall auf der A1 bei Wildeshausen fünf Menschen verletzt. Extreme Glätte erschwerte die Rettung.
Gegen 4 Uhr seien nach ersten Erkenntnissen sechs Fahrzeuge auf der A1 zwischen den Anschlussstellen Ahlhorner Dreieck und Wildeshausen-West in Fahrtrichtung Bremen ineinander gekracht, so ein Sprecher der Polizei gegenüber TAG24.
Zunächst war ein 43 Jahre alter Mann aus Belgien mit seinem Wagen ins Schleudern geraten und in die Mittelleitplanke gekracht. Der Grund: nicht angepasste Geschwindigkeit. Dies teilte die Polizei weiter mit.
Dieser Unfall löste eine Kettenreaktion aus. Ein weiterer Autofahrer (54) bremste daraufhin stark ab, wodurch ein 53-Jähriger in den Wagen mit belgischem Kennzeichen fuhr. Ein Niederländer (22) konnte mit seinem Fahrzeug nicht mehr ausweichen und stieß mit den bereits verunfallten Fahrzeugen zusammen.
Doch das war noch nicht alles. Während ein 59 Jahre alter Mann noch rechtzeitig abbremsen konnte, fuhr ihm ein 24-Jähriger hinten rein. Zu guter Letzt krachte ein Autofahrer (53) beim Versuch, der Unfallstelle auszuweichen, in die Leitplanke.
An der Unfallstelle herrschten laut Feuerwehr extreme Glätte und Nebel. Die Einsatzkräfte hätten sich nur in kleinen Schritten fortbewegen können, "da die Fahrbahn einer Eisfläche glich".
A1 nach Glätteunfall bei Wildeshausen mehrere Stunden voll gesperrt
Laut Rettungsdienst wurden bei dem Unfall 13 Personen verletzt. Die Polizei sprach hingegen von fünf Leichtverletzten. Sie wurden alle in ein nahe gelegenes Krankenhaus gebracht.
Insgesamt mussten sechs Fahrzeuge durch Abschleppunternehmen geborgen werden. Der Sachschaden wird von der Polizei auf rund 70.000 Euro geschätzt.
Bis kurz vor 7 Uhr musste die A1 in Richtung Norden voll gesperrt werden. Mit Glätte sei weiterhin zu rechnen, warnt der Polizeisprecher.
Erstmeldung, 27. Dezember, 9.45 Uhr; aktualisiert am 28. Dezember um 7.21 Uhr.
Titelfoto: Nord-West-Media TV/Nord-West-Media TV /dpa
