Unfall auf A1: Lastwagen durchbricht Betonwand und gerät in Gegenverkehr

Dinklage - Die A1 war am Montag stundenlang zwischen Lohne/Dinklage und Holdorf in Niedersachsen voll gesperrt. Grund dafür war ein schwerer Unfall mit fünf beteiligten Fahrzeugen.

Es kommt zu erheblichem Stau auf der A1. (Symbolbild)
Es kommt zu erheblichem Stau auf der A1. (Symbolbild)  © Daniel Bockwoldt/dpa

Der Unfall geschah gegen 11.05 Uhr, teilte die Polizei am Nachmittag mit. Demnach war vermutlich ein Reifenplatzer bei einem Sattelzug in Fahrtrichtung Bremen Auslöser der Karambolage.

Der 46-jährige Fahrer kam mit seinem Laster nach links von der Fahrbahn ab, dabei stieß er zunächst seitlich mit einem Auto zusammen, in dem ein 54-Jähriger aus Großbritannien saß.

Danach durchbrach der Sattelzug die Betongleitschutzwand und geriet in den Gegenverkehr der A1. Dort kollidierte er mit einem Schweinelaster eines 39-jährigen Mannes aus Steinfeld und dem Transporter eines 24-jährigen Mannes aus Diepholz.

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Ein 54-jähriger aus Warburg am Steuer seines Wohnmobils wich auf die Böschung an der Autobahn aus und konnte so einen Zusammenstoß verhindern.

Der 46-Jährige wurde bei dem Unfall schwer verletzt, er kam in ein Krankenhaus. Alle anderen Fahrer blieben glücklicherweise unverletzt.

Stau auch auf Umleitungsstrecken

Einer der am Unfall beteiligten Lastwagen hat Schweine geladen. (Symbolbild)
Einer der am Unfall beteiligten Lastwagen hat Schweine geladen. (Symbolbild)  © Peter Steffen dpa/lni

Die im Laster des 39-Jährigen transportierten Schweine mussten in ein anderes Fahrzeug umgeladen werden. Das Veterinäramt war dabei vor Ort. Nach Polizeiangaben liegen keine Erkenntnisse zu möglichen Verletzungen der Tiere vor.

Am Mittag hatte eine Polizeisprecherin zu TAG24 gesagt, die Schweine seien teilweise verletzt. Von verendeten Tieren war keine Rede.

Der Sachschaden wird auf rund 90.000 Euro geschätzt. Die Freiwilligen Feuerwehren Brokdorf, Lohne und Holdorf waren 42 Leuten im Einsatz.

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Die Autobahn war seit dem Unfall bis etwa 20 Uhr in beide Richtungen voll gesperrt. Es kam zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. In Richtung Bremen gab es am Nachmittag etwa sieben Kilometer Stau. Auch auf den Umleitungen kam es teils zu Stau.

Erstmeldung: 12. Februar, 12.44 Uhr. Zuletzt aktualisiert: 20.06 Uhr.

Titelfoto: Daniel Bockwoldt/dpa

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