Nach Horror-Unfall auf A14: Strafbefehl gegen Unfallfahrer beantragt

Halle - Die Staatsanwaltschaft Halle hat gegen einen 35-jährigen Mann Strafbefehl beantragt.

Im Juni kam es auf der A14 nahe Halle zu einem schweren Verkehrsunfall, bei dem damals 19 Menschen verletzt und drei getötet wurden. (Archivbild)
Im Juni kam es auf der A14 nahe Halle zu einem schweren Verkehrsunfall, bei dem damals 19 Menschen verletzt und drei getötet wurden. (Archivbild)  © Heiko Rebsch/dpa

Ihm werde fahrlässige Tötung in drei Fällen und fahrlässige Körperverletzung in 15 Fällen vorgeworfen, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Freitag.

Der Antrag sei bereits Ende September an das Amtsgericht in Halle gegangen.

Dem Beschuldigten wird vorgeworfen, als B-Jugendtrainer einer Fußballmannschaft Anfang Juni einen Unfall auf der Autobahn 14 bei Halle fahrlässig verschuldet zu haben. Das Gericht prüfe nun die Akte, erklärte der Sprecher.

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Anschließend werde in der Regel der Antrag an den Beschuldigten weitergeleitet. Dieser entscheidet dann, ob er den Antrag und die darin enthaltene Strafe akzeptiert. Die Staatsanwaltschaft fordert in diesem Fall nach eigenen Angaben eine Geldstrafe im unteren fünfstelligen Bereich.

Widerspricht er dem Antrag, kommt es zur Hauptverhandlung. Die Rechtsmittelfrist läuft noch.

Dem Unfallfahrer wird vor Gericht nun fahrlässige Tötung vorgeworfen. (Archivbild)
Dem Unfallfahrer wird vor Gericht nun fahrlässige Tötung vorgeworfen. (Archivbild)  © Jan Woitas/dpa

Bei dem Unfall verloren drei Menschen ihr Leben

Bei dem schweren Unfall Anfang Juni waren auf der A 14 drei Menschen gestorben, es gab 19 Verletzte. Der vom 35-Jährigen gesteuerte Kleinbus war laut Polizei zwischen den Anschlussstellen Halle-Trotha und Halle-Tornau auf ein Auto aufgefahren.

Daraufhin wurde ein Auto mit drei Insassen weggeschleudert und kollidierte mit einem weiteren Fahrzeug und einem weiteren Kleintransporter.

Alle drei Insassen des Autos starben noch an der Unfallstelle.

Titelfoto: Jan Woitas/dpa

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