Elf Verletzte nach Massencrash auf A3, darunter vier Kids - Autofahrer sorgen für Eklat

Solingen - Bei einem verheerenden Auffahrunfall auf der A3 bei Solingen sind am Donnerstagabend elf Menschen zum Teil schwer verletzt worden, darunter auch vier Kinder.

Insgesamt waren an dem Massencrash auf der A3 bei Solingen vier Fahrzeuge beteiligt.
Insgesamt waren an dem Massencrash auf der A3 bei Solingen vier Fahrzeuge beteiligt.  © Blaulicht Aktuell Solingen/Gianni Gattus

Die Massenkarambolage ereignete sich zwischen der Raststätte Ohligser Heide und dem Autobahnkreuz Hilden in Fahrtrichtung Oberhausen.

Nach den bisherigen Informationen der Polizei bemerkte eine Autofahrerin gegen 20.35 Uhr zu spät, dass der Verkehr vor ihr stockte. Nahezu ungebremst krachte die 29-Jährige mit ihrem Wagen in das Fahrzeug vor ihr und schob dieses in zwei weitere Autos hinein.

Als die Rettungskräfte am Einsatzort eintrafen, befanden sich noch mehrere Personen in den Wracks. Entgegen der ursprünglichen Annahme der Feuerwehr war aber keiner von ihnen mehr akut eingeklemmt.

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Elf Insassen in den insgesamt vier beteiligten Fahrzeugen wurden verletzt, drei von ihnen schwer. Unter den Leichtverletzten befanden sich auch mehrere Kleinkinder. Alle Unfall-Opfer wurden zeitnah in umliegende Krankenhäuser gebracht.

Um einen reibungslosen Ablauf der Bergungsmaßnahmen zu gewährleisten, musste die A3 für etwas mehr als eine Stunde gesperrt werden. Es bildete sich ein kilometerlanger Rückstau. Hier war jede Menge Geduld gefragt.

Weil einige Autofahrer keine Rettungsgasse bildeten, verzögerte sich die Anfahrt der Rettungskräfte.
Weil einige Autofahrer keine Rettungsgasse bildeten, verzögerte sich die Anfahrt der Rettungskräfte.  © Blaulicht Aktuell Solingen/Gianni Gattus

Autofahrer sorgen gleich zweimal für Eklat an der Unfallstelle

Einige Autofahrer sorgten überdies für zusätzlichen Ärger. Auf Höhe der Raststätte missachteten einige Unbelehrbare hinter dem Steuer zunächst, eine Rettungsgasse für die Einsatzfahrzeuge zu bilden, was die Anfahrt der Helferinnen und Helfer verzögerte.

Als nach der medizinischen Erstversorgung der Verletzten eine Fahrspur wieder geöffnet wurde, zückten einige Fahrzeuginsassen beim Vorbeifahren an der Unfallstelle ihre Handys, um die Szenerie zu filmen oder zu fotografieren.

Wer dabei erwischt wurde, wurde von der Polizei angehalten und belehrt.

Titelfoto: Blaulicht Aktuell Solingen/Gianni Gattus

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