Unfall auf der A3: Rettung von Autofahrer stellt Feuerwehr vor große Probleme

Frankfurt am Main - Nach einem schweren Unfall wurde die A3 beim Frankfurter Flughafen in der Nacht zum heutigen Donnerstag gesperrt. Die Feuerwehr musste zu einer komplizierten Rettungsaktion ausrücken, mehr als eine Stunde lang kämpften die Einsatzkräfte um einen eingeklemmten Autofahrer.

Nach einem Unfall auf der A3 beim Flughafen Frankfurt musste die Feuerwehr über eine Stunde lang um die Rettung eines eingeklemmten, schwer verletzten Smart-Fahrers kämpfen.
Nach einem Unfall auf der A3 beim Flughafen Frankfurt musste die Feuerwehr über eine Stunde lang um die Rettung eines eingeklemmten, schwer verletzten Smart-Fahrers kämpfen.  © 5VISION.NEWS

Der verhängnisvolle Crash ereignete sich nahe der Anschlussstelle Kelsterbach-Flughafen, wie ein Feuerwehrsprecher erklärte.

Demnach wurden die Einsatzkräfte gegen 3.30 Uhr in der Nacht alarmiert. Vor Ort seien sie mit zwei Autowracks konfrontiert worden. Die Wagen waren zuvor offenbar mit großer Wucht aus noch unbekannter Ursache ineinander gekracht.

Eine an dem Unfall beteiligte Autofahrerin konnte das Wrack ihres Wagens selbstständig verlassen. Der Fahrer des zweiten Wagens war jedoch schwer verletzt und "massiv eingeklemmt", wie der Sprecher weiter ausführte.

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Die Rettung des Mannes stellte die Einsatzkräfte vor einige Herausforderungen: "Wir mussten über eine Stunde mit schwerem technischen Gerät den Fahrer aus seinem Fahrzeug befreien", wurde weiter berichtet.

Feuerwehr wird mit "nicht einfach zu verarbeitenden Bildern" konfrontiert

Die A3 wurde infolge des Crashs für etwa zweieinhalb Stunden in Fahrtrichtung Würzburg gesperrt.
Die A3 wurde infolge des Crashs für etwa zweieinhalb Stunden in Fahrtrichtung Würzburg gesperrt.  © 5VISION.NEWS

Zudem wurden die Feuerwehrkräfte bei dem Einsatz mit "nicht einfach zu verarbeitenden Bildern" konfrontiert. Insbesondere die Füße des eingeklemmten Autofahrers seien bei dem Unfall auf der A3 "massiv in Mitleidenschaft" gezogen worden.

"Auch aufgrund dessen hat die technische Rettung relativ viel Zeit in Anspruch genommen, weil wir durch die Rettung natürlich keine weiteren Verletzungen verursachen wollten", betonte der Feuerwehrsprecher.

Im Anschluss sei der schwer verletzte Autofahrer vom Rettungsdienst übernommen und in ein nahe liegendes Krankenhaus gebracht worden.

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Die Frankfurter Polizei bestätigte einen Frontal-Zusammenstoß zweiter Autos in der Nähe des Flughafens. Demnach wurde die A3 infolge des Crashs bis etwa 4.20 Uhr in Fahrtrichtung Würzburg voll gesperrt.

51-Jährige war laut Polizei als Geisterfahrerin auf A3 unterwegs

Mit diesem Land Rover fuhr eine 51-jährige Frau entgegen der vorgeschriebenen Fahrtrichtung auf die A3 auf - in der Folge kam es zu einem Frontal-Zusammenstoß.
Mit diesem Land Rover fuhr eine 51-jährige Frau entgegen der vorgeschriebenen Fahrtrichtung auf die A3 auf - in der Folge kam es zu einem Frontal-Zusammenstoß.  © 5VISION.NEWS

"Es bildete sich ein circa zwei Kilometer langer Rückstau", fügte ein Polizeisprecher hinzu und ergänzte: "An beiden Fahrzeugen entstand Totalschaden."

Laut den Ermittlern handelt es sich bei dem schwer verletzten Autofahrer um einen 33 Jahre alten Mann.

Widersprüchliche Informationen gibt es zu der an dem Unfall beteiligten Frau: Die Feuerwehr berichtete, dass die Autofahrerin "nahezu unverletzt" gewesen sei. Die Polizei hingegen meldete, dass die 51-Jährige bei dem Zusammenstoß ebenfalls schwere Verletzungen erlitt.

Die Ermittlungen zur Unfallursache dauern an. Zum Unfallhergang hat die Frankfurter Polizei hingegen bereits erste Erkenntnisse.

Demnach fuhr die Frau vor dem Zusammenstoß mit ihrem Wagen, einem Land Rover, "entgegen der vorgeschriebenen Fahrtrichtung" über die Zufahrt der Anschlussstelle Kelsterbach auf die Autobahn auf.

Im Anschluss war sie als sogenannte Geisterfahrerin auf der A3 in Richtung Würzburg unterwegs und stieß frontal mit dem Smart des 33-Jährigen zusammen.

Erstmeldung vom 28. Dezember, 9.13 Uhr, aktualisiert am selben Tag um 13.50 Uhr.

Titelfoto: 5VISION.NEWS

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