Mysteriöser Unfall an der A57: Autofahrer prallt frontal gegen Betonwand

Kaarst - Bei einem Unfall an der A57 bei Kaarst im Rhein-Kreis Neuss ist ein Autofahrer (49) schwer verletzt worden. Nach dem Crash stieß die Polizei im Wagen des Kölners auf Drogen und jede Menge Bargeld - und das war noch nicht alles!

Ein Autofahrer (49) ist bei einem Unfall an der A57 bei Kaarst schwer verletzt worden. Im Unfallwagen machte die Polizei eine interessante Entdeckung. (Symbolbild)
Ein Autofahrer (49) ist bei einem Unfall an der A57 bei Kaarst schwer verletzt worden. Im Unfallwagen machte die Polizei eine interessante Entdeckung. (Symbolbild)  © 123rf/huettenhoelscher

In einer Mitteilung sprach die Polizei am Mittwoch von einem "mysteriösen Verkehrsunfall", der sich am Dienstagabend an der A57 zugetragen hatte.

Demnach war der VW des 49-Jährigen aus unklarer Ursache nach rechts von der Fahrbahn abgekommen, streifte die dortige Schutzwand, schleuderte im Anschluss über die Fahrbahn und prallte nahezu frontal mit der Betonschutzwand auf der linken Seite zusammen.

"Durch die Wucht des Aufpralls kollidierte der Wagen danach noch mehrfach mit beiden [...] Schutzwänden und kam letztlich auf dem linken Fahrstreifen zum Stillstand", erklärte ein Sprecher.

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Der Aufprall war derart heftig, dass Teile der Betonwand auf die Fahrbahn in Richtung Köln geschleudert wurden, wodurch den Angaben zufolge ein weiterer Wagen beschädigt worden sei. Insgesamt entstand ein Schaden in Höhe von etwa 15.000 Euro.

Rettungskräfte brachten den Unfallfahrer mit schweren Verletzungen in eine Klinik, während die Polizei den VW in Augenschein nahm.

Ihm Inneren des Wagens stießen die Beamten dann auf diverse Fundstücke, die Fragen aufwarfen!

Kölner erwarten gleich mehrere Anzeigen

Die Polizei hat nach dem mysteriösen Unfall an der A57 Ermittlungen aufgenommen. (Symbolbild)
Die Polizei hat nach dem mysteriösen Unfall an der A57 Ermittlungen aufgenommen. (Symbolbild)  © 123RF/teka77

Zunächst entdeckten die Ordnungshüter 3000 Euro Bargeld und 16 Gramm Cannabis, ehe sich herausstellte, dass die montierten Kennzeichen offenkundig zu einem anderen Wagen gehörten. Der VW selbst sei aktuell nicht zugelassen, so die Polizei.

Bei der weiteren Durchsuchung des Autos fanden die Beamten neben einem Bundespersonalausweis auch einen italienischen Ausweis und einen italienischen Führerschein.

"Die Bilder auf den Ausweisen wiesen zwar eine deutliche Ähnlichkeit mit dem Fahrer auf, die Personaldaten unterschieden sich jedoch deutlich", erklärte der Sprecher. Es habe sich daher der Verdacht aufgedrängt, dass die Dokumente gefälscht sein könnten.

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Weil außerdem der Verdacht bestand, dass der 49-Jährige unter Drogen gestanden habe, sei ihm eine Blutprobe entnommen worden. Die weiteren Ermittlungen dauerten an.

"Der 49-Jährige muss nun mit einer Strafanzeige unter anderem wegen Fahrens ohne Führerschein, Straßenverkehrsgefährdung, Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz, Urkundenfälschung und weiteren Delikten rechnen", hieß es abschließend.

Titelfoto: 123rf/huettenhoelscher

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