Lkw kracht auf A6 in historischen Camper mit zwei Frauen und einem Kind (10)

Lauterhofen - Im oberpfälzer Landkreis Neumarkt ist am Freitagnachmittag auf der A6 ein Lastwagen in einen historischen Kleinbus gekracht.

Der historische Kleinbus musste offenbar wegen eines Motorschadens auf den Standstreifen wechseln. Dann kam es zur Kollision.
Der historische Kleinbus musste offenbar wegen eines Motorschadens auf den Standstreifen wechseln. Dann kam es zur Kollision.  © News5

Nach ersten Informationen soll der Camper, in dem zwei Frauen im Alter von 28 und 36 Jahren und ein zehn Jahre altes Mädchen saß, aufgrund eines möglichen Motorschadens auf dem rechten Seitenstreifen langsamer geworden sein.

Die 28-jährige Fahrerin habe daraufhin ihren Kleinbus auf den Standstreifen gelenkt und sei danach ausgestiegen, um ein Warndreieck zu suchen. Dabei kam es zur Kollision mit dem Lastwagen.

Soweit bislang bekannt, wurden die 36 Jahre alter Mutter und ihr Kind, die beide noch angeschnallt im Wagen saßen, durch den Unfall nur leicht verletzt. Die 28-Jährige erlitt bei dem Zusammenstoß eine Kopfverletzung.

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"Es waren Gott sei Dank keine Personen mehr eingeklemmt. Und wir hatten vorbildliche Ersthelfer, die bereits eine Versorgung vorgenommen hatten", beschreibt Christian Falk, Kreisband Inspekteur im Nürnberger Land, die Situation beim Eintreffen der Feuerwehr.

Beide Fahrspuren wegen Rettungshubschrauber gesperrt

Durch den Unfall wurden nach ersten Informationen zwei Personen leicht und zwei weitere mittelschwer verletzt.
Durch den Unfall wurden nach ersten Informationen zwei Personen leicht und zwei weitere mittelschwer verletzt.  © NEWS5 / Grundmann

Eine Polizeistreife, die zufällig in der Nähe unterwegs war, als der Unfall passierte, sei bereits vor Ort gewesen und habe sich bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes um die Patienten gekümmert.

"Nach unserem Kenntnisstand waren es zwei Leichtverletzte und zwei mittelschwer Verletzte", so Falk weiter.

"Man muss da ganz klar festhalten: Aufgrund des Unfallhergang hatten die entsprechenden Fahrer und Beifahrer in dem Wagen wirklich Glück im Unglück."

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Vorsorglich wurde auch ein Rettungshubschrauber alarmiert. Dadurch musste die Autobahn zwischenzeitig auf beiden Seiten gesperrt werden.

Zudem musste ein Bergekran für den mit Holz beladenen Laster gerufen werden. Das Technische Hilfswerk (THW) unterstützte die Einsatzkräfte. Der Feuerwehrsprecher beurteilte speziell diese Unfallsituation als "sehr wertvoll, wenn sie im Endeffekt so glücklich ausgeht".

Wie hoch der genaue Sachschaden ist, konnte noch nicht mitgeteilt werden. Die Polizei hat die Ermittlungen übernommen.

Titelfoto: NEWS5 / Grundmann

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