Mehr als 100.000 Euro Schaden bei Unfällen: Laster rammt Polizeiauto auf A72

Zwickau - Am späten Freitagabend kam es auf der A72 bei Zwickau zu zwei schweren Unfällen, bei denen auch ein Streifenwagen geschrottet wurde.

Auf der A72 ereigneten sich am Freitagabend zwei schwere Unfälle. (Symbolbild)
Auf der A72 ereigneten sich am Freitagabend zwei schwere Unfälle. (Symbolbild)  © Carsten Rehder/dpa

Wie die Polizei am Samstag mitteilte, passierte der erste Unfall gegen 23.30 Uhr zwischen den Anschlussstellen Zwickau-West und Zwickau-Ost in Fahrtrichtung Leipzig. Ein 44 Jahre alter Pole krachte mit seinem VW auf einen vorausfahrenden Kleintransporter.

"Durch den Aufprall wurde das Fahrzeug aufgeschaukelt. Beim Versuch, den Transporter wieder unter Kontrolle zu bringen, kollidierte der 35-jährige Fahrer mit der Mittelschutzplanke und kippte anschließend auf die Seite", berichtete ein Sprecher der Polizeidirektion Zwickau.

Die beiden Fahrer wurden bei dem Unfall verletzt und kamen ins Krankenhaus.

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Während die Polizei noch zur Unfallaufnahme vor Ort war, kam es zu dem zweiten Unfall. Ein Lkw (Fahrer: 34) näherte sich der Unfallstelle. Dabei kollidierte der Laster mit dem Heck eines Einsatzfahrzeuges des Autobahnpolizeireviers Reichenbach/Vogtland, das eigentlich auf der Autobahn stand, um den nachfolgenden Verkehr vor der Unfallstelle zu warnen.

Die Beteiligten des Crashs hatten Glück im Unglück: "Es befanden sich keine Beamten im Fahrzeug. Auch der Fahrer des Lkw blieb unverletzt", so der Polizeisprecher.

A72 stundenlang voll gesperrt

Der Mercedes-Streifenwagen ist nach dem Unfall Schrott, es entstand Totalschaden. Insgesamt entstand bei den Unfällen ein Schaden von 112.500 Euro.

Die A72 musste nach den Unfällen für die Bergung der Fahrzeuge bis zum frühen Samstagmorgen voll gesperrt werden.

Neben der Autobahnpolizei waren auch die Polizeireviere Werdau und Zwickau, die Zwickauer Berufsfeuerwehr und die Freiwilligen Feuerwehren Ebersbrunn und Hirschfeld, das Technische Hilfswerk, mehrere Rettungswagen, ein Notarzt, die Autobahnmeister sowie die Ölwehr im Einsatz.

Titelfoto: Carsten Rehder/dpa

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