Vierte Flixbus-Tote (†43) erst fast eine Woche nach tragischem Unfall identifiziert

Wiedemar - Am vergangenen Mittwoch starben bei einem schweren Unfall auf der A9 vier weibliche Insassen eines Flixbus. Auch die letzte Tote konnte nun zweifelsfrei identifiziert werden.

Am Mittwoch kam ein Flixbus auf der A9 von der Fahrbahn ab. Dabei wurden vier Frauen getötet.
Am Mittwoch kam ein Flixbus auf der A9 von der Fahrbahn ab. Dabei wurden vier Frauen getötet.  © Jan Woitas/dpa

"Es handelt sich um eine 43-Jährige mit ukrainischer Staatsangehörigkeit", teilte die Leipziger Polizeidirektion am Dienstagmorgen mit. Neben der Ukrainerin waren eine 47-jährige Polin, eine 20-jährige Indonesierin mit Wohnsitz in Berlin sowie eine 19-Jährige aus Bayern ums Leben gekommen.

Von den insgesamt 54 Insassen waren außerdem 29 Personen leicht und sechs Personen schwer verletzt in umliegenden Krankenhäusern gebracht worden.

Zum Gesundheitszustand der Schwerverletzten will die Polizei sich aktuell nicht äußern.

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Die Ermittlungen der Verkehrspolizei zu den Hintergründen des Unfalls dauern weiterhin an.

Gegen den 62-jährigen Flixbus-Fahrer wird derzeit wegen fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Körperverletzung ermittelt. Ihm drohen fünf Jahre Haft.

Laut seinem Chef, "Umbrella Mobility"-Boss Pavel Steiner, habe der Mann seine Ruhezeiten eingehalten und sei auch nicht in den Sekundenschlaf verfallen. Die Verstorbenen seien außerdem nicht angeschnallt gewesen, so ein Medienbericht vom Montag.

Titelfoto: Jan Woitas/dpa

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