Vater und Töchter nach Frontalunfall schwer verletzt - waren Medikamente schuld?

Meerbusch - In Meerbusch (bei Düsseldorf) ist am Samstag ein Familienvater mit seinen beiden Töchtern (7, 9) an Bord gegen einen Baum gerast. Alle drei verletzten sich dabei schwer und mussten ins Krankenhaus.

Die Polizei hat im Zuge des Unfalls am Samstag nun die Ermittlungen aufgenommen. (Symbolbild)
Die Polizei hat im Zuge des Unfalls am Samstag nun die Ermittlungen aufgenommen. (Symbolbild)  © Monika Skolimowska/zb/dpa (Symbolbild)

Gegen 10.15 Uhr soll der 56-Jährige mit seinen beiden Töchtern in einem schwarzen Mercedes Pick-Up auf der Straße "An der Autobahn" in Richtung Lank unterwegs gewesen sein.

In einer langgezogenen Linkskurve soll er dann die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren haben, weil er eigenen Angaben zufolge einem Hund ausweichen musste.

Der Wagen geriet von der Straße ab und prallte frontal gegen einen Baum. Durch den heftigen Aufprall erlitten seine beiden Töchter und er schwerste Verletzungen.

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Wie sich im Rahmen der Unfallaufnahme durch die Polizei herausstellte, soll der Vater zum Zeitpunkt des Unfalls unter dem Einfluss von Medikamenten gestanden haben. Die Beamten veranlassten eine Blutprobe und stellten seinen Lappen sicher.

Auch der Mercedes wurde sichergestellt und von einem örtlichen Abschleppunternehmen vom Unfallort abgeholt.

Weiterer Verdacht gegen Familienvater

Zudem bestehe derzeit der Verdacht, dass er seine Kinder nicht vorschriftsgemäß mit einem Kindersitz gesichert haben soll. "Kinder dürfen erst ab einem Alter von 12 Jahren oder wenn sie größer als 150 Zentimeter sind, ohne eine zusätzliche Sicherung im Auto mitfahren", teilte die Polizei noch einmal offiziell mit.

Um den Fall nun lückenlos aufzuklären, sucht die Polizei nach Zeugen, welche den Unfall beobachtet haben. Hinweise nehmen die Beamten telefonisch unter 021313000 entgegen.

Titelfoto: Monika Skolimowska/zb/dpa (Symbolbild)

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