Zweiter Tauchgang zum gesunkenen Frachter "Verity": Suche nach toten Seeleuten an Bord

Helgoland - Taucher erkunden am Sonntag erneut den gesunkenen Frachter "Verity" südwestlich von Helgoland.

Der Frachter "Verity" vor Kiel. Nach einem Zusammenstoß liegt das Wrack des Schiffs auf dem Grund der Nordsee südwestlich von Helgoland und wird von Tauchern untersucht. (Archivbild)
Der Frachter "Verity" vor Kiel. Nach einem Zusammenstoß liegt das Wrack des Schiffs auf dem Grund der Nordsee südwestlich von Helgoland und wird von Tauchern untersucht. (Archivbild)  © Dietmar Hasenpusch/Photo-Productions/dpa

"Die Taucher sind derzeit im Wasser, um die geplanten Arbeiten fortzuführen", teilte eine Sprecherin der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt am Sonntagmittag mit.

Bei einem ersten Tauchgang am Samstagabend hatten die Experten insbesondere die Masten des Wracks inspiziert.

Das Mehrzweckschiff "Mellum" der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes zog am Sonntagmorgen eine sogenannte Einzelgefahrtonne ein, wie die Generaldirektion weiter mitteilte. Die schwarz-rote, beleuchtete Tonne kennzeichnet das Sperrgebiet für den Schiffsverkehr und soll neu positioniert werden. Das Sperrgebiet betrage weiterhin eine halbe Seemeile.

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Die Taucher prüfen nach Angaben der Behörde unter anderem, ob noch tote Seeleute an Bord des gesunkenen Schiffs sind.

Am 24. Oktober waren die "Verity" und der Frachter "Polesie" in der Nordsee zusammengestoßen. Die "Verity" sank. Die Behörden gehen davon aus, dass fünf Seeleute bei dem Unglück ums Leben kamen. Vier von ihnen werden noch vermisst.

Außerdem sollen Fachleute untersuchen, ob es Lecks am Wrack gibt, die ein Handeln erfordern. Für den Einsatz waren zunächst zwei Arbeitstage geplant. Mittelfristig sollen sowohl das Schiff als auch seine Ladung in Sicherheit gebracht werden.

Der Eigner des Wracks wurde beauftragt, es zu beseitigen.

Titelfoto: Dietmar Hasenpusch/Photo-Productions/dpa

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