Kita-Kinder unter den Opfern! Drehte Therapeut Pornos mit Schutzbefohlenen?

Würzburg/Bamberg - Unter den Opfern des Würzburger Kinderporno-Falls sind Kinder einer Tagesstätte.

In dieser Kita arbeitete der Tatverdächtige.
In dieser Kita arbeitete der Tatverdächtige.  © News 5/Paso

Einige der Jungen seien zweifelsfrei identifiziert worden, teilte die Zentralstelle Cybercrime Bayern am Mittwoch mit.

Die Aufnahmen seien in der Kindertagesstätte im Stadtteil Heuchelhof aufgenommen worden. Die Staatsanwaltschaft geht demnach bislang nicht davon aus, dass das Personal der Kita von den Aufnahmen wusste.

Die Ermittler arbeiten noch daran, weitere Tatorte und Opfer zu identifizieren.

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Ein 37-Jähriger Logopäde sitzt seit dem 21. März wegen des Verdachts auf schweren Kindesmissbrauch in Untersuchungshaft. Er soll im Darknet mehrere hundert Fotos und Videos mit kinderpornografischem Inhalt verbreitet haben.

Dazu besteht der Verdacht, dass er einige dieser Inhalte selbst angefertigt hat.

Verdächtiger gibt erste Stellungnahme ab

Der Sprachtherapeut hatte in verschiedenen Einrichtungen Kontakt zu Kindern, neben der Kindertagesstätte auch in einem Sportverein. "Der inhaftiere Beschuldigte hat eine erste kurze Stellungnahme abgegeben", erklärten die Behörden in der Mitteilung vom Mittwoch. Details waren zunächst nicht bekannt.

Die Eltern der betroffenen Kinder wurden von psychologischem Fachpersonal und einem Kriseninterventionsteam informiert, wie die Ermittler weiter mitteilten. Dabei seien sie auch über weitere Betreuungsmöglichkeiten beraten worden.

"Auch der Träger der Kita sowie das Jugendamt der Stadt Würzburg sind über den aktuellen Ermittlungsstand informiert", hieß es.

Ein Verschlusssiegel der Würzburger Polizei ist auf die Tür eines Wohnhauses geklebt, das zuvor durchsucht wurde.
Ein Verschlusssiegel der Würzburger Polizei ist auf die Tür eines Wohnhauses geklebt, das zuvor durchsucht wurde.  © DPA

Titelfoto: News 5/Paso

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