30 Millionen Euro Beute: Ermittler verfolgen nach Sparkassen-Coup konkrete Spur

Von Volker Danisch

Gelsenkirchen – Nach dem spektakulären Einbruch in den Tresorraum einer Sparkassenfiliale in Gelsenkirchen gehen die Ermittler einer konkreten Spur nach. Zeugen gaben Hinweise auf mehrere Männer, die in der Nacht von Samstag auf Sonntag mit großen Taschen im Treppenhaus eines angrenzenden Parkhauses gesehen worden seien, teilte die Polizei mit.

Nach dem Einbruch in den Tresorraum einer Bank stehen am Morgen Kunden vor der Sparkassenfiliale Buer und warten auf die Öffnung.
Nach dem Einbruch in den Tresorraum einer Bank stehen am Morgen Kunden vor der Sparkassenfiliale Buer und warten auf die Öffnung.  © Christoph Reichwein/dpa

Videobilder aus dem Parkhaus zeigten einen hochmotorisierten schwarzen Wagen, der am frühen Montagmorgen das Parkhaus verlassen habe.

Im Auto hätten maskierte Täter gesessen, von denen einer die Schranke zur Ausfahrt betätigt habe, teilte die Polizei weiter mit. Das Kennzeichen an dem Fahrzeug sei zuvor in Hannover entwendet worden.

Die Ermittler gehen nach ersten Schätzungen davon aus, dass die Täter rund 30 Millionen Euro erbeutet haben könnten. Es seien 3200 Schließfächer aufgebrochen worden, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus Sicherheitskreisen.

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Den Einbruch in die Sparkassenfiliale hatten Einsatzkräfte in der Nacht zu Montag infolge eines Alarms der Brandmeldeanlage entdeckt. Feuerwehrleute und Polizisten suchten in dem Gebäude nach einem möglichen Feuer und stießen dabei auf die Spuren des Einbruchs.

Wie die Polizei jetzt mitteilte, gab es bereits am Samstag einen Brandmeldealarm in dem Bankgebäude.

Damals seien Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr gegen 6.15 Uhr vor Ort gewesen, hätten aber nichts feststellen können, was auf einen Schaden schließen lasse. Die genauen Abläufe dieses Einsatzes würden bei den Ermittlungen geprüft.

Titelfoto: Christoph Reichwein/dpa

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