Angespannte Finanzlage: Mit diesem Trick will die NRW-Polizei nun sparen

Von Oliver Auster

Düsseldorf - Ungewöhnliche Sparmaßnahme: Die Polizei NRW prüft zurzeit, ob sie in der Aus- und Fortbildung sogenannte Trainingsmunition statt Standardmunition nutzen kann. Das wäre möglicherweise billiger.

Um Kosten zu sparen, könnten Polizeibeamte in NRW künftig mit sogenannter Trainingsmunition üben. (Symbolfoto)
Um Kosten zu sparen, könnten Polizeibeamte in NRW künftig mit sogenannter Trainingsmunition üben. (Symbolfoto)  © Oliver Berg/dpa

Eine Sprecherin des für die Beschaffung zuständigen Landesamts für Zentrale Polizeiliche Dienste (LZPD) hat die Pläne auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur (dpa) bestätigt.

Das LZPD habe die Beschaffung von Trainingsmunition "für entsprechende Testzwecke übernommen", so die Sprecherin: "Es wird nun untersucht, ob die Trainingsmunition den Anforderungen entspricht und die Standardmunition im Training ersetzen kann und ob durch ihren Einsatz Kosteneinsparungen möglich sind."

Besagte Trainingsmunition besteht laut LZPD in der Regel aus einem anderen - häufig günstigeren - Material als die Standardmunition. Man kann damit aber Schießübungen auf Ziele machen.

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Das würde sich rentieren, denn nach Angaben des Landesamts für Ausbildung, Fortbildung und Personalangelegenheiten (LAFP) der Polizei geben alleine die Kommissaranwärter in ihrer dreijährigen Ausbildung "jeweils um die 1500 Schuss Munition ab". Dazu kommen die Trainings für die übrige Polizei.

"Die sichere Handhabung von und der sichere Umgang mit Dienstwaffen erfordern ein hohes Maß an regelmäßigen Trainings und jährlichen Überprüfungen, die den Verbrauch und die Bevorratung an Munition maßgeblich bestimmen", heißt es dazu vom LAFP.

Titelfoto: Oliver Berg/dpa

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