Bahn streicht Züge über die Feiertage: Köln, Wuppertal und Hagen betroffen
Köln - Wer zwischen Weihnachten und Neujahr mit dem Zug von Hagen nach Köln oder Wuppertal wollte, muss sich Alternativen überlegen: Die Bahnstrecke ist bis zum 2. Januar dicht!
Am 2. Weihnachtsfeiertag um 21 Uhr startete die Bahn mit den Vorarbeiten für die große Streckensanierung.
Bäume und Sträucher an den Böschungen werden gefällt, Löcher gebohrt, um mögliche Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg aufzuspüren, und alles getan, damit es 2026 richtig losgehen kann.
Regionalzüge wie der RE 4 zwischen Düsseldorf und Hagen oder der RE 7 von Köln nach Hagen fahren nicht wie gewohnt. Einige Stationen, zum Beispiel Ennepetal oder Schwelm, werden komplett ausgelassen.
Andere Linien, wie RB 48 oder S7, fallen auf bestimmten Abschnitten komplett aus. Ersatzbusse sollen die Lücken stopfen, heißt es von der Bahn.
Generalsanierung ab Februar 2026: Was geplant ist
Auch ICE-Mitfahrer müssen improvisieren: Zwischen Köln und Dortmund werden Züge über Düsseldorf umgeleitet oder sogar ganz gestrichen. Hagen, Wuppertal und Solingen werden vorübergehend nicht angefahren.
Und das Ganze ist nur der Anfang: Ab Februar 2026 startet die Generalsanierung der Strecke. Auf 80 Kilometern werden Gleise erneuert, 28 Weichen ausgetauscht und auf 30 Kilometern Oberleitung modernisiert.
Schallschutzwände kommen unter anderem in Leverkusen-Opladen und Hagen-Haspe dazu, zwölf Bahnhöfe werden auf Vordermann gebracht - darunter der Wuppertaler Hauptbahnhof und die Stationen in Schwelm sowie Ennepetal/Gevelsberg.
Die Arbeiten ziehen sich bis zum 10. Juli 2026 und danach stehen schon die nächsten Bauarbeiten zwischen Hagen und Hamm an, geplant für 2028.
Alle Infos zu Umleitungen und Fahrplanänderungen hat die Deutsche Bahn online gestellt.
Titelfoto: Thomas Frey/dpa

