Polizei ermittelt nach Unglück auf der Rheinkirmes: Jetzt ist die Ursache klar

Von Carsten Linnhoff, Volker Danisch

Düsseldorf - Das Unglück beim Feuerwerk der Düsseldorfer Rheinkirmes mit 19 Verletzten ist offensichtlich durch eine ungeplante Fehlzündung ausgelöst worden.

Die ausgebrannten Abschussvorrichtungen für das Feuerwerk der Rheinkirmes stehen auf den Rheinwiesen.
Die ausgebrannten Abschussvorrichtungen für das Feuerwerk der Rheinkirmes stehen auf den Rheinwiesen.  © Christoph Reichwein/dpa

Eine Kugelbombe sei bereits im Abschussrohr detoniert, teilte die Bezirksregierung Düsseldorf auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur (dpa) mit. Zuvor hatte der WDR berichtet.

Die Behörde hatte das Feuerwerk demnach vorab geprüft und keine Beanstandungen festgestellt. Auch während des Feuerwerks seien Behördenmitarbeiter vor Ort gewesen, um die Einhaltung der Schutzabstände zu überwachen.

"Zum Zeitpunkt der Anzeige des Feuerwerks und der behördlichen Kontrolle vor Ort entsprach der Aufbau den geltenden sicherheitstechnischen Vorgaben", betonte die Behörde.

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Wieso es trotzdem zu dem Unfall kommen konnte, lasse sich derzeit noch nicht abschließend bewerten. Dies werde weiter untersucht.

Drei Kinder unter Verletzten des Kirmes-Unglücks

Insgesamt 19 Menschen wurden durch Feuerwerkskörper verletzt und medizinisch versorgt.
Insgesamt 19 Menschen wurden durch Feuerwerkskörper verletzt und medizinisch versorgt.  © David Young/dpa

Nach dem Unglück waren nach früheren Angaben der Feuerwehr vier Menschen mit schweren Verletzungen in Krankenhäuser gekommen.

Unter den Verletzten befinden sich auch drei Kinder. Ein vierjähriges Mädchen kam mit Verbrennungen in eine Klinik. Neue Informationen zum Gesundheitszustand der Verletzten lagen zunächst nicht vor.

Am Freitagabend waren bei der Kirmes einige Feuerwerkskörper viel zu nah am Boden explodiert und hatten Menschen unterhalb und auf der Rheinkniebrücke getroffen. Das Feuerwerk ist traditionell Höhepunkt der Rheinkirmes, die am Wochenende endete.

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Erstmeldung am 21. Juli, 8.15 Uhr; zuletzt aktualisiert um 16.13 Uhr.

Titelfoto: Christoph Reichwein/dpa

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