Flammen brennen Flüchtlingsheim in NRW nieder: Gebäude unbewohnbar
Lohmar - In Lohmarer Ortsteil Scheiderhöhe ist am Donnerstagvormittag in einer Unterkunft für Geflüchtete ein Feuer ausgebrochen. Das Gebäude ist durch den Brand unbewohnbar.
Der Alarm soll die Feuerwehr gegen 11.10 Uhr erreicht haben, wie ein Reporter vor Ort berichtet.
Weil die Unterkunft direkt neben dem örtlichen Feuerwehrhaus steht, hatten die Einsatzkräfte aus Scheiderhöhe keinen weiten Anfahrtsweg.
Nach ersten Infos war das Feuer in der Waschküche ausgebrochen und hatte sich dann ins obere Stockwerk gefressen.
Während aus dem Dach Flammen schlugen, wusste niemand, ob sich noch Menschen in den übereinander gestapelten Wohncontainern befanden.
"Die Leute sind teilweise wieder hineingelaufen, um ihre Habseligkeiten zu retten", so Einsatzleiter Peter Völkerath.
Unterkunft in Scheiderhöhe zerstört, Bewohner werden umquartiert
Weil unklar war, wie viele Menschen betroffen sind, löste die Leitstelle vorsorglich einen sogenannten "Massenanfall von Verletzten" aus.
Sieben Rettungswagen, drei Notärzte und mehrere leitende Ärzte eilten zur Einsatzstelle. Im Gerätehaus der Feuerwehr wurden die Betroffenen untersucht.
Fünf Personen erlitten vermutlich eine Rauchgasvergiftung und wurden entsprechend behandelt. Wie viele tatsächlich ins Krankenhaus kamen, war zunächst noch unklar.
Die Einsatzkräfte hatten die Flammen schnell im Griff, doch der Schaden ist enorm. Zwei Räume sind komplett ausgebrannt, viele weitere wurden durch Rauch und Löschwasser stark beschädigt.
Aktuell ist die Unterkunft nicht mehr bewohnbar. 17 Personen, die in dem Container-Komplex gemeldet seien, sollen nun in umliegenden Asylunterkünften untergebracht werden.
Titelfoto: Marius Fuhrmann

