Polizei sagt Silvester-Chaoten den Kampf an: NRW schickt mehr Kräfte auf die Straße
Von Frank Christiansen
Düsseldorf - Im Vergleich zur Silvesternacht vor einem Jahr werden am Mittwoch mehr Polizeikräfte im Dienst sein.
Demnach sollen in Nordrhein-Westfalen 7600 Beamte im Einsatz sein - 200 Einsatzkräfte mehr als 2024.
NRW-Innenminister Herbert Reul (73, CDU) rief zu einem friedlichen Jahreswechsel auf: "Halten Sie sich an die Spielregeln, lassen Sie alles bleiben, was gefährlich ist und Leute verletzen kann." Silvester sei "kein Freibrief für Gewalt und Zerstörungswut".
Wer randaliere oder Einsatzkräfte angreife, werde konsequent aus dem Verkehr gezogen. Die meisten Menschen gingen verantwortungsvoll mit Feuerwerk um, dort aber, wo Pyrotechnik zur Gefahr werde, greife die Polizei ein.
Feiern, Feuerwerk und volle Straßen stellten Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste in der Silvesternacht regelmäßig vor große Herausforderungen, hieß es. Neben Bränden, Unfällen und medizinischen Notfällen komme es immer wieder auch zu Einsätzen im Zusammenhang mit Alkohol und Pyrotechnik.
In den vergangenen Jahren habe es zudem Angriffe auf Einsatzkräfte gegeben. Ein Schwerpunkt liege daher auf der Eigensicherung der Einsatzkräfte sowie auf einer erhöhten Gefährdungslage durch politisch motivierte Kriminalität.
Die Polizei werde zudem an besonders stark frequentierten Feierorten präsent sein, teilweise auch mit mobilen Videobeobachtungsanlagen. Straftaten, insbesondere gegen die sexuelle Selbstbestimmung, würden zeitnah bearbeitet, der Schutz der Opfer stehe im Mittelpunkt, teilte das Ministerium weiter mit.
Titelfoto: Julius-Christian Schreiner/TNN/dpa
