Mitten auf Bahnübergang: Vollbesetzter ICE rammt Auto - Fahrer entkommt knapp

Von Christina Sticht

Dortmund - Das hätte böse enden können: Auf einem Bahnübergang in Dortmund ist ein ICE an Heiligabend auf das Auto eines 75-Jährigen geprallt.

Das Auto des 75-Jährigen wurde seitlich von dem ICE erfasst.
Das Auto des 75-Jährigen wurde seitlich von dem ICE erfasst.  © Marc Gruber/7aktuell.de

Der Fahrer des Autos habe wahrscheinlich versucht, die Halbschranke zu umfahren, sagte eine Sprecherin der Bundespolizei am Abend. "Der Pkw stand auf den Gleisen."

Der Fahrer habe sein Auto zuvor noch verlassen und sei nicht von dem Zug getroffen worden. Dennoch erlitt der Mann Kopf- und Armverletzungen und wurde in eine Klinik gebracht.

Wie er sich die Verletzungen zuzog, sei Gegenstand der Ermittlungen.

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Der ICE 615 hatte der Sprecherin zufolge 218 Personen an Bord, von den Passagieren habe eine Person nach dem Unfall in Dortmund-Derne medizinisch betreut werden müssen. Es gebe keine weiteren Verletzten, sagte die Bundespolizistin. Das Auto des 75-Jährigen, das von dem ICE vorn seitlich getroffen wurde, werde nun untersucht.

Deutsche Bahn bittet Fahrgäste um Entschuldigung

Einsatzkräfte der Polizei untersuchten den Unfallwagen.
Einsatzkräfte der Polizei untersuchten den Unfallwagen.  © Marc Gruber/7aktuell.de

Der Zug konnte bis zum Dortmunder Hauptbahnhof weiterfahren. Die Fahrgäste stiegen dort in einen bereitgestellten anderen ICE um. Die Evakuierung war laut Deutscher Bahn gegen 21.25 Uhr abgeschlossen.

Insgesamt mussten die Fahrgäste laut einem Bahnsprecher etwa zwei Stunden Verspätung hinnehmen. "Wir wünschen allen Beteiligten eine sichere Weiterfahrt und bitten für die Unannehmlichkeiten um Entschuldigung", teilte die Bahn mit.

Die Feuerwehr berichtete, dass die Einsatzkräfte den Autofahrer ansprechbar und stehend neben dem Bahnübergang angetroffen habe. Der ICE sei mit hoher Geschwindigkeit auf den Wagen geprallt. Um 18.30 Uhr sei der Notruf eingegangen.

Titelfoto: Marc Gruber/7aktuell.de

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