Nach tödlichem Crash mit fünf Teenagern in 500-PS-Geschoss: Polizei nennt neue Details
Monheim - Nach dem schweren Unfall in Monheim am Rhein, bei dem zwei Jugendliche im Alter von 15 und 17 Jahren noch vor Ort starben, haben Polizei und Staatsanwaltschaft nun neue Details zum Hergang des tödlichen Crashs bekannt gegeben.
Wie ein Sprecher am Donnerstag schilderte, haben Ermittler der Kölner Polizei inzwischen die Spurensuche und -sicherung abgeschlossen. Alle Daten aus dem Unfallwagen - ein hochmotorisierter BMW X4 M Competition - seien ausgewertet worden, wonach ein vorläufiges Gutachten zum Unfallhergang vorliegt.
Demnach sei nach jetzigem Stand der Ermittlungen davon auszugehen, dass der 18-jährige Fahrer den BMW auf dem Urdenbacher Weg auf eine deutlich überhöhte Geschwindigkeit beschleunigte, bis er in einer leichten Rechtskurve vermutlich aufgrund des hohen Tempos die Kontrolle über den Wagen verlor und nach links von der Fahrbahn abkam. Dort krachte er dann gegen zwei Bäume.
Die bisherigen Ermittlungen der Polizei ergaben, dass der 18-jährige Fahrer weder unter dem Einfluss von Alkohol noch Drogen gestanden hatte.
Drei der fünf Insassen im Alter zwischen 15 und 18 Jahren erlitten bei dem Crash am späten Abend des 9. August lebensgefährliche Verletzungen, während ein auf der Rückbank sitzender 15-Jähriger sowie eine 17-Jährige noch an Ort und Stelle verstarben.
Staatsanwaltschaft ermittelt wegen fahrlässiger Tötung gegen 18-jährigen Unfallfahrer
Ein 17-Jähriger, der nach dem Crash in eine Spezialklinik gebracht wurde, befinde sich noch immer in einem kritischen Zustand, schilderte der Sprecher weiter. Der Fahrer sowie sein 17-jähriger Beifahrer konnten das Krankenhaus nach einem stationären Aufenthalt zwischenzeitlich wieder verlassen.
Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den 18-jährigen Langenfelder wegen fahrlässiger Tötung, fahrlässiger Körperverletzung und weiterer Verkehrsdelikte.
Titelfoto: Bildmontage: Patrick Schüller, Henning Kaiser/dpa
