Original französische Brioche: So wird das süße Brot richtig fluffig

Ob zum Frühstück mit Marmelade, als French Toast oder herzhaft belegt: Eine Scheibe Brioche ist eine wahre Gaumenfreude. Das fluffige und süßlich schmeckende Hefegebäck kann man sich ganz einfach selber backen.

Weitere Inspirationen für leckere Rezepte gibt es außerdem auf der TAG24-Themenseite "Brot und Brötchen".

Die französische Brioche zeichnet sich durch die lockere Struktur und den süßlichen Geschmack aus.
Die französische Brioche zeichnet sich durch die lockere Struktur und den süßlichen Geschmack aus.  © 123RF/tinyb76

Schon seit dem 15. Jahrhundert bäckt man die Brioche in Frankreich, wo sie gerne zum Frühstück oder Kaffee mit Marmelade und Butter gegessen wird.

Mittlerweile ist das süße Gebäck als französische Variante eines Hefezopfs auch in Deutschland sehr beliebt. Die Brioche ist durch den höheren Anteil an Ei, Milch und Butter aber etwas reichhaltiger als ein Hefezopf.

Beim Backen der Brioche kommt es auf die richtigen Zeiten an. Zum einen sollte man den Teig ausreichend kneten, damit er gut gebunden und dennoch elastisch ist. Zum anderen braucht der Teig genügend Pausen, in denen er aufgehen kann.

Wie Du eine lockere Brioche selber backen kannst, erklärt Dir das original französische Rezept von TAG24.

Rezept für französische Brioche

Um eine Brioche selber zu machen, braucht man als Utensilien eine große Schüssel, eine Knetmaschine, ein Tuch zum Abdecken, einen Teigschaber zum Portionieren und eine Kastenform.

Wer eine lockere Brioche backen will, sollte beachten, dass der Teig mehrere Ruhezeiten benötigt.

Zutaten für Brioche

  • 500 g Mehl (Type 550)
  • 135 ml Milch (Zimmertemperatur)
  • 80 g Zucker (braun)
  • 150 g Butter
  • 3 Eier (Größe M) bzw. 150 g Eimasse
  • 10 g Salz
  • 8 g Trockenhefe oder 20 g frische Hefe
  • 1 Ei (zum Bräunen)
Durch die Eier, die Milch und die Butter ist die Brioche ein sehr reichhaltiges Hefegebäck.
Durch die Eier, die Milch und die Butter ist die Brioche ein sehr reichhaltiges Hefegebäck.  © 123RF/boarding1now

Brioche zubereiten

1. Schritt: Die Butter in kleine Stücke schneiden und weich werden lassen. Währenddessen Eier, Milch, Zucker und Salz verquirlen. Anschließend das Mehl in die Schüssel sieben und die Trockenhefe hinzufügen. Wer frische Hefe verwendet, sollte sie vorher in etwas lauwarmer Milch auflösen.

2. Schritt: Das Gemisch für sieben Minuten auf leichter Stufe und dann für fünf bis sieben Minuten auf hoher Stufe mit der Küchenmaschine kneten. Das Kneten mit der Hand dauert circa 20 Minuten.

3. Schritt: Nun die weiche Butter langsam mit der Hand oder etwa sieben Minuten mit dem Mixer in den Teig kneten, bis die Butter vollständig eingearbeitet ist. Der Teig sollte glatt, geschmeidig und elastisch sein. Dass der Teig klebrig und weich erscheint, ist normal.

4. Schritt: Den Teig für mindestens zwei Stunden oder über Nacht abgedeckt ruhen lassen. Ideal ist es, wenn er 30 Minuten bei Zimmertemperatur und die restliche Zeit an einem kühleren, z. B. im Kühlschrank, ruht.

5. Schritt: Ist der Teig gut gegangen, wird er in vier gleich schwere Portionen geteilt. Anschließend formt man aus den Portionen Kugeln, welche man nebeneinander in eine gefettete Kastenform legt. Dann wird die Form abdeckt und für circa zwei Stunden an einen warmen Ort gestellt, bis der Teig gut aufgegangen ist und die Form ausfüllt.

6. Schritt: Den Backofen auf 180 Grad (Ober-/Unterhitze) vorheizen. Das Ei für den Eistrich verquirlen. Wer die Brioche hell mag, kann noch einen Esslöffel Milch hinzugeben. Nun die Teigoberfläche mit dem Ei bestreichen. Die Form auf die mittlere Schiene in den Ofen geben und für circa 45 Minuten backen, bis die Oberseite goldbraun ist.

7. Schritt: Aus dem Ofen holen und circa fünf Minuten abkühlen lassen. Aus der Form stürzen und auf einem Kuchengitter mindestens eine Stunde lang vollständig abkühlen lassen.

Mit diesen Tipps gelingt die Brioche noch besser

Reißt der Teig bei der Fensterprobe, dann hat er noch die nicht richtige Konsistenz für die Brioche.
Reißt der Teig bei der Fensterprobe, dann hat er noch die nicht richtige Konsistenz für die Brioche.  © 123RF/liudmilachernetska

1. Tipp: Noch besser gelingt die Brioche, wenn man französisches Weizenmehl Type 45 zum Backen verwendet. Da das Mehl besonders viel Gluten enthält, wird der Teig richtig locker. Das Weizenmehl Type 45 wird z. B. auch für Croissants verwendet.

2. Tipp: Ob der Teig die richtige Konsistenz hat, kann man durch die Fensterprobe testen. Dazu zieht man ein Stück Teig mit den Fingerspitzen auseinander, sodass eine "Fensterscheibe aus Teig" entsteht. Reißt der Teig, dann hat er noch nicht genug gebunden.

3. Tipp: Damit der Teig besser bindet, empfiehlt es sich, ihn zehn Minuten abgedeckt ruhen zu lassen, bevor man die Butter hinzugibt.

4. Tipp: Wer möchte, kann den Teig noch mit Vanille, Zitronenabrieb oder Orangenblütenwasser verfeinern.

5. Tipp: Sehr schön sieht es aus, wenn man das Brot vor dem Backen mit Hagelzucker, Mandelblättchen oder Haselnusskrokant bestreut.

6. Tipp: Bewahrt man das Brot in einer Plastikverpackung mit Deckel, einer verschlossenen Plastiktüte oder einem verschließbaren Gefrierbeutel auf, dann ist die Brioche bei Zimmertemperatur etwa zwei bis drei Tage haltbar. Man kann das Brot aber auch einfrieren.

Wer möchte, kann die Brioche vor dem Backen mit Krokant bestreuen.
Wer möchte, kann die Brioche vor dem Backen mit Krokant bestreuen.  © unsplash/Natalia Gusakova

TAG24 wünscht guten Appetit!

Titelfoto: 123RF/tinyb76

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