Darf man Pilze aufwärmen oder ist das ungesund?

Pilze lassen sich sehr kreativ zubereiten. Wenn etwas übrig bleibt, muss man sie nicht direkt wegwerfen. Doch ganz bedenkenlos Pilze aufwärmen, davon raten viele ab, weil es giftig sein soll. Was ist dran? TAG24 klärt auf!

Pilze noch einmal richtig aufzuwärmen will gelernt sein.
Pilze noch einmal richtig aufzuwärmen will gelernt sein.  © 123rf/tycoon751

Leckere Pilzgerichte sind schnell zubereitet. Lecker und gesund liefern uns die kleinen Köpfe zahlreiche wichtige Vitamine wie D, B2 und Biotin. Aber auch Mineralstoffe sind in den köstlichen Pilzen vorhanden: Eisen, Kupfer und Seelen.

Dabei überzeugt vor allem, dass sie so unterschiedlich zubereitet werden können, ob in Salaten, Suppen, köstlichen Pilzpfannen oder Aufläufen. Wenn etwas übrig bleibt, hat man am nächsten Tag garantiert noch Lust auf mehr. Nur, wie wärmt man Speisereste mit Pilzen eigentlich auf? Und darf man Pilze überhaupt aufwärmen?

TAG24 informiert Dich in diesem Ratgeber, was beim richtigen Aufwärmen von Pilzen wichtig ist.

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Küchenwissen Mit diesem einfachen Trick kann man keimende Kartoffeln verhindern

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Pilze wieder aufwärmen? Ja, aber!

Kein Grund, die Reste Deines köstlichen Essens wegzuwerfen, bloß weil Pilze drinnen sind. Pilze lassen sich gut aufwärmen, aber es muss richtig gemacht werden. Sonst können sich Keime vermehren, die tatsächlich gesundheitsschädlich sein können.

Voraussetzung ist ebenfalls, dass Du die Pilze richtig gelagert hast, bevor Du sie wieder aufwärmst. Dabei ist vor allem wichtig:

Bereits gekochte Pilze müssen kühl aufbewahrt werden.

Wasser und Eiweiß sind nämlich sehr sensibel für Bakterien und Sauerstoff. Der Abbau von Eiweiß setzt gesundheitsschädliche Stoffe frei – ein Prozess, der durch Wärme begünstigt wird. Also: richtig lagern!

Pilze halten sich am besten zwei Tage fest verschlossen im Kühlschrank.

Achtung: Wenn Du Dein Pilzgericht nicht richtig aufwärmst, kann das zu einer Lebensmittelvergiftung führen.

Darauf solltest Du beim Aufwärmen achten

Wenn Du die Pilze richtig gelagert hast – nämlich trocken und kühl – kannst Du sie bedenkenlos aufwärmen. Sei dabei aber nicht nachlässig. Vielmehr ist es wichtig, dass die Pilze bei mindestens 70 Grad erhitzt werden, bevor Du sie verspeist.

Das hat einen einfachen Grund: Erst ab 70 Grad werden die Keime und Bakterien abgetötet. Halte die Temperatur eine Weile, bevor Du das Pilzgericht abkühlen lässt. Außerdem solltest Du Pilze nicht mehrmals aufwärmen. Verspeise die Reste rasch nach dem Erhitzen und lasse sie nicht zu lange bei Raumtemperatur herumstehen.

Fazit: Du kannst Pilze aufwärmen, wenn Du sie vorher gut gelagert hast und stark erhitzt

Achte darauf, Deine Pilze kühl und luftdicht verschlossen zu lagern. Danach solltest Du sie nicht häufiger aufwärmen und das auch nur bei mindestens 70 Grad.

Titelfoto: 123rf/tycoon751

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