Mit sinkenden Temperaturen verschwinden alle zunehmend aus ihren Gärten. Auch die Grill-, Arbeits- und Mähgeräusche werden damit immer seltener. Aber wann sollte man das letzte Mal Rasen mähen? Erfahre es hier.

Damit die Arbeit und Pflege der letzten Monate nicht unnütz war und sich weiterhin auch noch im nächsten Jahr lohnt, gilt es, die Rasenpflege auch im Herbst nicht zu vernachlässigen und ihn gut durch den Winter kommen zu lassen.

Das bedarf nicht viel. Essenziell ist die richtige Länge des Rasens im Winter. Ist er zu lang, droht er umzuknicken, wenig Licht heranzulassen und einen geeigneten Nährboden für Bakterien, Pilze und Krankheiten zu bilden. Zu kurz, ist der Rasen geschwächt und macht sich ebenfalls angreifbar für Krankheiten.

Wichtig ist also das Rasenmähen im Herbst. Wie lange das Sinn macht und mehr Informationen zur richtigen Rasenpflege im Herbst verrät dieser Artikel.

Weitere wichtige Pflegetipps findest Du im Ratgeberbereich Gartenarbeit im Herbst.

Rasen hält sich an keinen Biorhythmus, der irgendwann verlangt, das letzte Mal gemäht zu werden. Vielmehr ist der beste Zeitpunkt dafür abhängig von den Temperaturen. Solange mildere Temperaturen herrschen und er wächst, sollte der Rasen gemäht werden.

Liegen die Temperaturen dauerhaft zwischen zehn und fünf Grad, hört der Rasen auf zu wachsen und sollte ein letztes Mal vor dem Winter gekürzt werden.

Auch für "Mähfaule", die den Rasen das Jahr über wuchern lassen haben, sollten zumindest vor dem Winter das Gras etwas kürzen. Sowohl zu lange als auch zu kurze Halme können fatal sein. Ist der Rasen im Winter zu lang, kann das Gewicht von Schnee oder Regen auf den Halmen lasten und sie umknicken, dabei entstehen ideale Voraussetzungen für Krankheiten und Pilze. Anfällig für diese ist jedoch auch zu kurzes, geschwächtes Gras.

Eine geeignete Länge sind etwa vier bis fünf Zentimeter.

Am besten eignen sich trockene Tage für diese Arbeit. Feuchter Rasen erschwert das Mähen und kann die Klingen des Mähers verkleben. Muss man endlos auf einen solchen Tag warten, kann man den Rasen jedoch auch an feuchten Tagen mähen, bevor man es stattdessen irgendwann ganz sein lässt.

Kurz vor dem Mähen sollte man den Rasen allerdings in beiden Fällen nicht betreten.

Rasenschnitt wird häufig als Mulch auf dem gemähten Rasen liegen gelassen, um den Boden vor Austrocknung zu schützen und zudem das Bodenleben zu fördern. Aber sollte man im Herbst auch den letzten Rasenschnitt liegen lassen?

Bei niedrigen Temperaturen unter zehn Grad, also zum Zeitpunkt des letzten Rasenschnitts im Herbst, verrottet das Schnittgut nicht mehr so effektiv, sondern kann faulen und bildet somit den optimalen Nährboden für Krankheiten wie Schneeschimmel, Pilze und Moose. Zudem liegt das feuchte Schnittgut schwer auf den Halmen und kann diese belasten.

Nach dem letzten Rasenschnitt im Jahr sollte der Rasenschnitt also nicht als Mulch liegen gelassen werden.

Nutze beim Mähen stattdessen einen Fangkorb, der den Rasenschnitt sowie zerhäckseltes Laub auffängt, sodass Du im Anschluss den Rasenschnitt angemessen entsorgen kannst. Auch Laub und Fallobst sollte vom Rasen entfernt werden, um Licht und Sauerstoff zuzulassen.

Wenn der Rasen bei Temperaturen unter zehn Grad seinen Stoffwechsel einstellt, kann es sinnvoll sein, ihn nach dem letzten Rasenmähen im Herbst mit speziellem Herbstdünger zu düngen. Bei diesem handelt es sich um Kaliumdünger, der nicht das Wachstum fördert, sondern die Gräser stärker und resilienter macht.

Bei Bedarf kann im Herbst zudem Gras nachgesät werden. Auch das Vertikutieren kann in bestimmten Fällen im Herbst sinnvoll sein.

Fazit

Wer mit dem Gartenerwachen im kommenden Frühjahr einen gesund aussehenden Rasen gedeihen lassen möchte, sollte ihn schon vor dem Winter zu dem angemessenen Zeitpunkt ein letztes Mal mähen.

Herrschen dauerhafte Temperaturen von unter zehn Grad, sollte man ein letztes Mal Rasen mähen im Herbst. Den letzten Rasenschnitt sollte man dabei jedoch nicht als Mulch liegen lassen.