Gartenarbeit im Juni: Jetzt ist Deine Hilfe gefragt!

Neben der normalen Gartenarbeit im Juni steht noch etwas Wichtiges an, denn die kleinen Gartenbewohner finden bei der Hitze im Sommer oft nicht genügend Wasser.

Was gibt es im Juni im Garten zu tun?

Zur Gartenarbeit im Juni gehört es, sich um die Gartenbewohner zu kümmern.
Zur Gartenarbeit im Juni gehört es, sich um die Gartenbewohner zu kümmern.  © 123RF/dirkdanielmann

Sommer, Sonne, Juniwind - der Sommer nimmt Fahrt auf. Die Bienen summen und der Garten steckt voller Leben.

Damit das auch so bleibt, steht neben der Gartenpflege auch die Versorgung von den kleinen Gartenbewohnern an.

Insekten, kleine Säugetiere und Vögel haben bei hohen Temperaturen immer öfter Problemen genügend Wasserstellen zu finden. Besonders in städtischen Gegenden ist das ein echtes Problem.

Was Du tun kannst und was für Aufgaben in Deinem Garten warten, das erfährst Du im Anschluss.

Im Gartenkalender findest Du weitere nützliche Beiträge zu saisonalen Gartenthemen.

Checkliste: Gartenarbeit im Juni

Im Garten summt es und die Sonne lädt zum Verweilen im heimischen Grün ein. Doch Gartenbesitzer sollten die Sonne nicht unterschätzen. Immer mehr aufeinanderfolgende Tage ohne Regen und mit Hitze können auftreten. Das bedeutet, neben der sommerlichen Gartenarbeit steht auch die Versorgung von den Gartenbewohnern an.

Die Checkliste mit dem Titel "Gartenarbeit im Juni" verrät Dir auf einen Blick, woran Du in diesem Monat auf jeden Fall denken solltest!

Die einzelnen Punkte werden in diesem Beitrag angeschnitten, ausführliche Anleitungen und hilfreiche Tipps für Deinen Garten sind in den einzelnen Absätzen verlinkt.

Im Juni solltest Du diese vier Gartenaufgaben nicht vergessen.
Im Juni solltest Du diese vier Gartenaufgaben nicht vergessen.  © TAG24/CB; unsplash/Eileen Kummer, Kevin Bezuidenhout; 123RF/vulff, arthonmeekodong

1. Gemüsepflanzen ausgeizen

Das Ausgeizen von Gemüsepflanzen sollte regelmäßig durchgeführt werden.
Das Ausgeizen von Gemüsepflanzen sollte regelmäßig durchgeführt werden.  © 123RF/thamkc

Beim Ausgeizen von Gemüsepflanzen werden unbrauchbare Triebe entfernt.

Die Seitentriebe nennt man auch Geiztriebe. Sie tragen in der Regel keine Früchte, aber entziehen der Pflanze durch ihr Wachstum Kraft, welche sie eigentlich in die Blüte oder Frucht stecken könnte.

Ein absolutes Muss für eine gute Ernte ist das Ausgeizen allerdings nicht.

Einige Gemüsepflanzen, besonders buschig wachsende Sorten, tragen auch ohne diese Technik viele Früchte.

Allerdings macht es bei hochwachsenden Pflanzen durchaus Sinn. Bei Stabtomaten macht es beispielsweise einen großen Unterschied, ob man die Pflanze ausgeizt oder nicht.

2. Tieren bei der Hitze helfen

Vögel, kleine Säugetiere und Insekten brauchen Deine Hilfe, denn sie finden oft kein Wasser.
Vögel, kleine Säugetiere und Insekten brauchen Deine Hilfe, denn sie finden oft kein Wasser.  © 123RF/cuhlefotos

Besonders an extrem heißen Tagen brauchen nicht nur wir, sondern auch die Tiere eine Abkühlung.

Vor allem in stark bebauten Gegenden haben kleine Säugetiere und Vögel Probleme, genügend Wasser zu finden.

Mit Vogeltränken, aber auch kleinen Wasserschälchen kann man hier Abhilfe schaffen und den Tieren einen Ort zum Trinken und Baden ermöglichen.

Nicht nur Vögel, Kaninchen oder Eichhörnchen haben durch die Hitze einen tierischen Durst, auch Insekten verzweifeln oft bei der Suche nach Wasser.

So kannst Du die kleinen Brummer unterstützen:

>>>Insekten bei Hitze und Trockenheit helfen.

3. Erdbeeren pflanzen

Damit die Erdbeeren nicht faulen, kann man die Erde mit Stroh bedecken.
Damit die Erdbeeren nicht faulen, kann man die Erde mit Stroh bedecken.  © 123RF/jacquesdurocher

Wer noch keine Erdbeeren auf seinem Balkon oder in seinem Garten hat, der kann im Juni kleine Pflänzchen in die Erde setzen.

Besonders ertragreich wird die Ernte, wenn man die Erde circa drei bis vier Wochen vor dem Pflanzen mit Humus und Mist aufbereitet. Denn Erdbeeren brauchen viele Nährstoffe.

Der beste Platz für ein Erdbeerbeet ist in der vollen Sonne.

Dort können die Früchte besonders gut reifen und entwickeln einen fruchtig-süßen Geschmack.

Eine genaue Pflanzanleitung findest Du hier:

>>>Erdbeeren pflanzen.

Tipp: Damit die roten Beeren keine faulen Stellen bekommen, kann man etwas Stroh zwischen die Erde und die Früchte legen. So kann die Luft gut zirkulieren und es bilden sich keine feuchten Stellen.

4. Pflanzen wässern

In der Mittagssonne sollte man seine Pflanzen nicht gießen.
In der Mittagssonne sollte man seine Pflanzen nicht gießen.  © 123RF/stylephotographs

Die Beete, den Rasen und die Bäume richtig wässern, das kann doch gar nicht so schwer sein, oder?

Doch, denn nicht nur die Menge, sondern auch der Zeitpunkt ist entscheidend.

Damit die Blätter oder auch Halme nicht in der Sonne verbrennen, solltest Du es unbedingt vermeiden, in der Mittagssonne zu gießen.

Abends oder Morgens sind die besten Zeitpunkte, um Pflanzen mit ausreichend Wasser zu versorgen.

Achte dabei darauf, dass keine Staunässe entsteht, außer die Pflanze braucht diese.

Hinweis: Denke beim Gießen auch an die Pflanzen vor Deiner Haustür, auch sie macht Hitze durstig.

Mehr Tipps unter:

>>>Wann sollte man gießen im Garten - besser morgens oder abends?

Fazit: Diese 4 Gartenarbeiten im Juni solltest Du auf dem Schirm haben

Im Juni erreicht das Thermostat immer häufiger sommerliche Temperaturen, gleichzeitig regnet es oft weniger, als eigentlich nötig wäre. Das macht nicht nur den Pflanzen, sondern auch den Tieren zu schaffen. Egal ob in ländlichen Gegenden oder in den Städten, Kleintiere und Insekten haben es bei Hitze oft nicht leicht.

Daher ist es umso wichtiger, dass Gartenbesitzer bei der Gartenarbeit im Juni nicht nur an die Pflanzen denken, sondern auch an die kleinen Gartenbewohner.

Titelfoto: 123RF/dirkdanielmann