Wenn die Sonne scheint, ruft die Sonnenliege im Garten oder auf der Terrasse. Wenn diese nicht mehr ganz so einladend wirkt, schmutzig ist und stinkt, sollte man die Gartenpolster reinigen.

Weitere Hilfe und Tipps im Ratgeberbereich: Gartenpflege.

Unverzichtbar für vollen Komfort im Garten sind gemütliche und schöne Polsterauflagen. Diese sind in großer Vielfalt erhältlich, bequem und auch optisch sehr einladend.

Damit sie so bleiben, sollte man sie richtig pflegen, denn Regen, Sonne und Schmutz setzen den schönen Kissen schnell zu. Ausgeblichene Farben, Schimmel- und Schmutzflecken und muffiger Geruch trüben die sommerliche Stimmung.

Was bringt es, beim Frühjahrsputz seine verwitterten Kunststoffmöbel aufzufrischen, wenn die Sitzkissen fleckig und ausgeblichen sind oder sogar modrig riechen.

Wie man seine Gartenmöbelauflagen reinigen kann, erfährst Du nun.

Infos für Schnellleser:

• Ist es auf dem Pflegeetikett vermerkt, kann man Gartenpolster in der Waschmaschine waschen.
• Große Polster und solche ohne abnehmbare Bezüge sollte man per Hand waschen, um sie nicht zu verformen oder ein Einlaufen zu verhindern.
• Auch mit Hausmitteln wie Essig und Zitronensäure kann man Schmutz und Stockflecken auf Gartenpolstern entfernen.
• Um sie vor Gerüchen, Verschmutzungen und Stockflecken zu bewahren, sollte man Gartenstuhlauflagen vor Feuchtigkeit und UV-Strahlen schützen.

Wie sich die Sitzauflagen waschen lassen, ist abhängig vom Material des Kissens beziehungsweise gegebenenfalls der Füllung. Ob aus Leinen, Baumwolle, Polyester, Polyacryl, Dralon, beschichtet oder imprägniert, mit abnehm- und waschbarem Bezug oder nicht - achte zuallererst auf die Pflegeanweisungen auf dem Etikett.

Generell sollte man, wenn nötig, zuerst groben Dreck abbürsten oder -schütteln.

Anschließend kann man gegebenenfalls den Bezug abziehen und die Teile separat waschen, um das Polster zu schonen.

Abziehbare Bezüge und waschmaschinengeeignete Polster können natürlich in der Waschmaschine gewaschen werden, sofern es in den Pflegehinweisen angegeben ist.

Besonders ratsam - insbesondere für waschmaschinengeeignete Polster - ist der Schonwaschgang der Maschine.

Generell eignet sich der Schonwaschgang und eine Temperatur von höchstens 40 Grad bei Zweifeln oder fehlenden Pflegeetiketten.

Vor allem große Polster oder solche ohne beziehungsweise mit vernähtem Bezug können in einem großen Behälter wie einer Wanne per Hand gewaschen werden.

Lasse die Polsterauflagen mindestens 30 Minuten in einer Seifenlauge einweichen und knete das Material durch, sodass das Waschmittel bis tief in die Verschmutzung eindringen kann.

Ist das Gartenpolster und folglich das Waschwasser sehr verschmutzt, kann es sinnvoll sein, das Wasser zwischendurch mit frischem Wasser zu ersetzen.

Spüle nach der Handwäsche mit klarem Wasser nach und drücke das Polster dabei zwischendurch immer wieder aus, sodass Seifenreste aus dem Kissen herausgespült werden.

Aber: Das Kissen ist dann sehr nass und trocknet nur langsam. Dennoch sollte man es gründlich und richtig trocknen lassen.

Eine weitere Alternative zur Waschmaschine ist ein Polster- bzw. Dampfreiniger oder ein Waschsauger.

Man kann schmutzige Gartenpolster auch ohne eine durchdringende, nasse Wäsche reinigen. Dazu werden sie mit passenden Mitteln besprüht oder diese eingearbeitet und gebürstet.

Neben speziellen Polsterreinigern gibt es einige Hausmittel, die zur Reinigung von Gartenpolstern verwendet werden können.

Bei Fettflecken auf dem Bezug reicht oft schon Spülmittel. Das kann man punktuell vorsichtig einreiben oder das Kissen in Lösung mit Wasser einwirken lassen. Aber auch Seifenlauge mit Gallseife bekämpft Flecken.

Bei Stockflecken kann außerdem Zitronensaft verwendet werden. Dieser wird in die Flecken eingerieben, gegebenenfalls zusätzlich mit Salz bedeckt und nach einer Weile abgespült. Dieses Hausmittel eignet sich jedoch nicht für alle Materialien, denn diese können dadurch ausbleichen. Daher sollte das Mittel vorher an einer unauffälligen Stelle getestet werden.

Die Universalhausmittel Essigessenz und Backpulver beziehungsweise Natron können in diesem Fall ebenfalls eingesetzt werden. Dazu mischt man eine Paste aus beiden Mitteln und verteilt diese auf den Flecken, lässt sie 15 Minuten einwirken und bürstet sie mit Wasser wieder ab.

Auch gegen einen muffigen Geruch ist Essig sehr effektiv.

Wer sich bei hochwertigen Materialien oder Outdoor-Polstermöbeln nicht sicher ist und Verformungen verhindern möchte, kann sie auch professionell reinigen lassen.

Diese Maßnahme ist aber nicht gerade kostengünstig.

Um unangenehme Gerüche und Schimmelbildung bei den frisch gereinigten Stuhlauflagen zu vermeiden, ist es wichtig, sie gründlich trocknen zu lassen.

Zum Trocknen sollten sie möglichst nicht in den Wäschetrockner - außer auf dem Etikett anders angegeben -, denn dadurch können Klumpen und Verformungen entstehen oder das Kissen kann einlaufen.

Besser ist es, die Sitzpolster in Form zu ziehen und sie liegend lufttrocknen zu lassen.

Idealerweise legt man sie zum Trocknen auf den Wäscheständer, da sie so von allen Seiten belüftet werden. Am besten steht dieser zudem nicht in praller Sonne, da das Material sonst ausbleichen kann.

Bestens geeignet zum Trocknen ist ein warmer, windiger Tag.

Beachte bei der Wahl des richtigen Standorts zum Trocknen außerdem, dass aus dem Gartenpolster viel Wasser tropfen wird.

Um Flecken und unangenehme, modrige Gerüche zu vermeiden, sollte man die Polsterauflagen vor Nässe und UV-Strahlen schützen. Dazu sollte man sie richtig aufbewahren.

Geeignet sind spezielle wasserdichte Kissenboxen, aber auch ein abgedichteter Stauraum in Gartenbänken. Auch Schuppen und Gartenhäuser eignen sich, um Stuhlauflagen sicher und trocken zu lagern.

Zu beachten ist jedoch, die Kissen nie nass oder feucht in die Boxen zu verfrachten.

Gartenpolster pflegen

Abhängig vom Material kann man die Polster auch pflegen. Dazu sollte man sie regelmäßig abwischen oder gegebenenfalls - nach dem Reinigen und Trocknen - imprägnieren.

Auch ein regelmäßiges Auslüften kann Gerüchen und Verschmutzungen vorbeugen.

Beim Kauf kann man bereits auf einen abnehm- und waschbaren Bezug mit Reißverschluss achten, der die Reinigung vereinfacht.

Fazit

Werden die gemütlichen Sitzauflagen im Garten langsam muffig und unansehnlich, ist es Zeit, sie zu reinigen. Um ein Verklumpen und Verformen zu verhindern, sollte man dabei schonend vorgehen und bestenfalls auf die Waschmaschine verzichten.

Aber auch per Handwäsche und mit Hausmitteln lassen sich Stockflecken auf Sitzauflagen entfernen.