Rosen düngen: die Königin der Blumen in vollster Blütenpracht

Rosen sind ein ewiger Klassiker im Garten. Damit sie lange gesund wachsen und mit ihrer Blütenpracht begeistern, sollte man die Rosen düngen.

Ähnliche, hilfreiche Beiträge findest Du im Ratgeber zu Gartenpflege.

Duftrosen fühlen sich im Garten wohl, wenn sie mit Rosendünger versorgt werden.
Duftrosen fühlen sich im Garten wohl, wenn sie mit Rosendünger versorgt werden.  © tag24/jk

Ganz egal ob Kletter-, Beet- oder Strauchrose - als Starkzehrer haben Rosen einen sehr hohen Nährstoffbedarf. Soll eine Vielzahl an edlen Blüten den Strauch oder Busch schmücken, bedarf es der richtigen Rosenpflege.

Neben den richtigen Nährstoffen gehört auch der richtige Boden zu dieser. Rosen verlangen nämlich einen leicht sauren Boden mit einem pH-Wert von 5,5 bis 7,0, um üppig zu blühen.

Auch das sollte beim Düngen beachtet werden.

Welche Nährstoffe brauchen Rosen? Und wenn man düngen sollte, wann ist der beste Zeitpunkt dafür? Erfahre nun alles Wichtige hier.

Wann soll man die Rosen düngen?

Rosen düngt man generell im Frühjahr vor ihrer Wachstumsphase. Etwa Anfang April, jedoch spätestens, wenn die ersten neuen Blätter austreiben, sollte man seinen Rosenstrauch oder -busch mit Nährstoffen versorgen.

Mehrfach blühende Rosen sollten erneut im Juni oder Juli gedüngt werden.

Im Spätsommer sollte man sie allerdings nicht mehr düngen, da die dadurch entstehenden frischen, jungen Triebe im Winter erfrieren und damit die Rose schwächen können.

Deine Rosen haben es bisher ohne die entsprechende Düngung geschafft?

Spätestens bei einem sichtbaren Nährstoffmangel sollte man die Rosen düngen. Ein solcher zeigt sich anhand von gelben Blättern oder toten Blatträndern, kleinen, blassen oder unförmigen Blüten sowie schwachen und dünnen Trieben.

Auch Pilzbefälle wie Rosenrost, Mehl- oder Sternrußtau können ein Anzeichen sein.

Welcher ist der beste Dünger für Rosen?

Mit dem richtigen Dünger möchte man ein kräftiges Wachstum, eine Vielzahl an Blüten und eine Robustheit gegen Krankheiten und Schädlinge erreichen. Aber welche Nährstoffe brauchen Rosen dafür?

Rosen brauchen vor allem Stickstoff, Phosphor und im Laufe der Saison vermehrt Kalium. Diese stecken in so einigen Düngemitteln.

Im Frühling bieten sich beispielsweise Hornspäne als organischer Langzeitdünger an. Diese wirken langsam und sorgen so für natürliches Wachstum.

Im Sommer kann Mineraldünger oder organisch-mineralischer Dünger mit Kalium verwendet werden. Mineralischer Dünger wirkt schnell und Kalium bereitet auf den Herbst und Winter vor.

Weitere mögliche organischen oder mineralischen Dünger sind:

  • Kompost
  • Pferde- oder Rinderdung (abgelagert oder in Pellets)
  • Schafwollpellets
  • Blaukorn (im Sommer).

Der Umwelt zuliebe und für einen nachhaltigen Garten kann man auf Dünger mit Bioqualität zurückgreifen.

Übrigens: Bei Rosendünger handelt es sich in der Regel um Volldünger. Gerade bei mineralischen Düngemitteln im Sommer sind sie nicht immer optimal, da der ebenfalls in ihnen enthaltene Phosphor häufig bereits im Überfluss im Boden vorkommt.

Düngerpellets aus Pferde- oder Kuhdung sind für Rosen ideal.
Düngerpellets aus Pferde- oder Kuhdung sind für Rosen ideal.  © 123rf/iamnoonmai

Kann man Rosendünger selber machen?

Aber auch ohne speziellen Dünger kann man Rosen düngen. Hausmittel können sie ebenfalls mit Nährstoffen versorgen.

Bananenschale als Dünger für Rosen

Bananenschalen haben einen hohen Kaliumanteil und verleihen der Pflanze viel Kraft. Für den hausgemachten Rosendünger sollten allerdings ausschließlich die Schalen von unbehandelten Bio-Bananen verwendet werden. Alle anderen sind mit Fungiziden behandelt, die man im Garten verteilen würde.

Zum Düngen wird die Bananenschale in kleine Stücke geschnitten oder zerhäckselt und anschließend trocknen gelassen oder frisch geschnitten in die Erde eingearbeitet.

Alternativ kann man die Stücke auch zu Flüssigdünger weiterverarbeiten:

1. Dazu 100 Gramm Bananenschalenstücke in einem Liter Wasser aufkochen.

2. Das Ganze über Nacht ziehen lassen.

3. Die Schalenstücke herausfiltern.

4. Mit fünf Teilen Wasser verdünnen und als Flüssigdünger verwenden.

Kaffeesatz als Dünger für Rosen

Auch Kaffeesatz als Ergänzung zum Dünger, insbesondere wenn der Boden zu basisch ist. Alle vier Wochen kann etwa eine halbe bis ganze Tasse Kaffeesatz um die Rosenpflanze herum in die Erde eingearbeitet werden.

Ein Vorteil ist, dass er zusätzlich als Schneckenschutz dient.

Als alleiniger Dünger reicht Kaffeesatz jedoch nicht aus und sollte daher nur ergänzend verwendet werden.

Kaffee und Rosen harmonieren nicht nur optisch - Kaffeesatz ist eine gute Ergänzung zum Rosendünger.
Kaffee und Rosen harmonieren nicht nur optisch - Kaffeesatz ist eine gute Ergänzung zum Rosendünger.  © 123rf/andrelix

Fazit

Für eine langlebige und üppige Blütenpracht sollte man seine Rosen düngen. Für die doch etwas pflegeintensive Pflanze ist das Düngen jedoch sehr unkompliziert. Mit dem richtigen Dünger zur richtigen Zeit kann man sich lange an strahlenden Blüten erfreuen.

Titelfoto: tag24/jk

Mehr zum Thema Gartenpflege-Ratgeber: