Rosen überwintern: Wie schützt man Rosen vor Kälte und Schnee?

Die Rose ist eine sehr sensible Pflanze, welche vor Minusgraden geschützt werden möchte. Welche Unterschiede es beim Überwintern von Rosen im Freiland und im Topf gibt, das erfährst Du im Folgenden!

Wann soll man Rosen winterfest machen?

Bevor die Rose durch Frost geschädigt wird, sollte man die Rose winterfest machen!
Bevor die Rose durch Frost geschädigt wird, sollte man die Rose winterfest machen!  © 123rf/maxsheb

Die meisten Rosen sind nicht winterhart, das heißt, Frost kann die Pflanze schädigen. Aus dem Grund ist es wichtig, dass Gärtner ihre Rosen frühzeitig vor den niedrigen Temperaturen schützen.

Der beste Zeitpunkt die Rose winterfest zu machen ist kurz vor der ersten Frostperiode, ungefähr Mitte bis Ende Oktober.

Vorher sollte man die Rose nicht für die Wintermonate vorbereiten, denn gegen Ende des Jahres bildet die Pflanze neuen Triebe für das kommende Jahr.

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Weitere Tipps für die kalte Jahreszeit im Ratgeber zur Gartenarbeit im Herbst.

Alle Infos für Schnellleser:
  • Ein Winterschutz sollte kurz vor dem ersten Frost angebracht werden.
  • Altes Laub und Blütenstände an und um die Rose sollten als erstes entfernt werden.
  • Erde oder Späne anhäufen um die Veredelungsstelle zu schützten.
  • Triebe mit einem Luftpolster schützen.
  • Je nach Rosenart die Krone abdecken.
  • Einen Topf am besten in einen feuchten Raum stellen. Wenn das nicht möglich ist, dann den Topf auf Holzplatten stellen und diesen gut isolieren, um die Wurzel zu schützen.

Rosen im Freien überwintern

Nicht nur bei der Rosenpflege kommt es auf die Art an, auch die Schutzmaßnahmen für den Winter unterscheiden sich zwischen den verschiedenen Rosenpflanzen. Denn nicht jede Rosenart wird, wie man häufig annimmt, im Herbst zurückgeschnitten.

Tipps für die Rosenpflege findest Du hier:

>>>Rosen pflegen: Das solltest Du beachten!

Hinweis: Am Anfang des Winters, sowie im Frühjahr kommt es zu häufig zu Kahlfrösten, also Frost ohne schützende Schneedecke. Dann ist ein Luftpolster durch Kokos, Vlies, etc. besonders wichtig, um die Rose zu schützen.

Mit Tannenzweigen kann man ein gutes Luftpolster für den Winter schaffen.
Mit Tannenzweigen kann man ein gutes Luftpolster für den Winter schaffen.  © 123RF/lanika137

Strauch-, Beet- und Edelrosen überwintern

Zu den Strauch-, Beet- und Edelrosen gehören beispielsweise Kletter-, Busch- und Zwergrosen. Um diese im Winter zu schützen, benötigt es nur drei Maßnahmen:

1. Laub entfernen: Bevor man die Rose sorgfältig in ihren Winterschutz einhüllt ist es wichtig altes Laub vom Boden, sowie von der Pflanze zu entfernen.

2. Veredelungsstelle schützen: Erde oder auch Hornspäne um die Veredelungsstelle herum anhäufen. Die Veredelungsstelle wird bei Rosen das knochige, braune Stück der Pflanze zwischen Wurzel und grünem Stamm genannt.

3. Luftpolster schaffen: Die Rose mit Kokos, Vlies, Stroh oder Tannenzweigen einpacken, um ein Luftpolster zu schaffen. So staut sich ein wenig warme Luft um die Pflanze herum und schützt diese vor Frost.

Stammrosen überwintern

Bei Stammrosen geht man ganz ähnlich vor, wie bei allen anderen Rosenarten. Allerdings ist es wichtig, besonders bei jungen Rosen, die Krone zu schützen. Am besten gehst Du wie folgt vor:

1. Laub entfernen: Auch hier wird altes Laub vom Boden und der Pflanze entfernt.

2. Veredelungsstelle schützen: Erde oder auch Hornspäne um die Veredelungsstelle herum anhäufen.

3. Luftpolster schaffen: Die Rose mit Kokos, Vlies, Stroh oder Tannenzweigen einpacken, um ein Luftpolster zu schaffen.

4. Krone schützen: Bei jungen Stammrosen, mit einem biegbaren Stamm, empfiehlt es sich diesen zu behutsam zu biegen, sodass die Krone auf dem Boden aufliegt. Dann kann man diese mit etwas Hornspäne und Tannenzweigen bedecken, sodass sie gut geschützt ist. Bei älteren Stammrosen ist der Stamm nicht mehr so biegsam, daher bleibt die Pflanze am besten aufrecht stehen. Um die Krone trotzdem zu schützen, packt man diese beispielsweise in Stroh oder Kokos ein und bedeckt sie mit einem Jutesack oder Vlies.

Rosen im Topf überwintern

Rosen im Topf sind besonders empfindlich und brauchen etwas mehr Schutz als ein dickes Luftpolster. Am besten überwintert die sensible Pflanze samt Topf an einem feuchten Raum. Das kann zum Beispiel der Keller, die Garage, aber auch ein Gewächshaus sein.

Wenn man keinen Raum zur Verfügung hat und die Rose im Topf den Winter draußen überstehen soll, dann gilt es Folgendes zu beachten, um die Wurzeln zu schützen:

1. Keinen direkten Bodenkontakt: Überwintert die Rose im Freien, dann ist es ratsam, dass der Topf keinen direkten Bodenkontakt hat, um ihn vor Bodenfrösten zu schützen. Man kann den Topf beispielsweise auf Holzplatten oder Ziegelsteine stellen.

2. Wurzeln schützen: Um die Wurzel der Topf-Rose zu schützen, packt man den Topf am besten mit Isoliermaterial ein. Man kann beispielsweise Kokos oder Fließ verwenden. Je mehr Material man verwendet, desto geschützter ist die Wurzel.

Wichtig: Die Kübelpflanze sollte zusätzlich mit den üblichen Maßnahmen geschützt werden. Außerdem ist es wichtig, die Rose im Topf auch im Winter mit Wasser zu versorgen, denn sonst droht sie auszutrocknen. Gießen sollte man allerdings nur an frostfreien Tagen.

So könnte ein gut isolierter Blumentopf, zum Schutz der Wurzel, aussehen. (Symbolbild)
So könnte ein gut isolierter Blumentopf, zum Schutz der Wurzel, aussehen. (Symbolbild)  © 123rf/ginasanders

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>>>Pflanzen Frostschutz: So kommt Dein Garten gut durch den Winter

Rosen sind zwar sehr empfindliche Pflanzen, aber sie kommen in der Regel gut durch den Winter, wenn man sie mit den richtigen Maßnahmen vor der Kälte schützt.

Titelfoto: 123rf/maxsheb

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